Der zweite Tag
Ein tränenreicher Abschied
Als die Vier am nächsten Morgen erwachten, war das Erstaunen über ihre körperliche Verstrickung, die noch immer da war, groß und die Erinnerung an die Nacht großartig. Sie brauchten ein Weilchen, um in der Wirklichkeit anzukommen. Er, weil er von drei Grazien umgeben war, Ima, weil sie wunderbar geschlafen und süß geträumt hatte, Rosa, weil sie erstaunt war, die Cousine im Bett vorzufinden, sie sagte aber nichts, denn heute war sie milde gestimmt. Und die Cousine schließlich war selig, wenigstens in ihrem Traum dem Glück so nahe gewesen zu sein. Bevor sie aufstanden, um den neuen Tag zu beginnen, küssten und streichelten sie sich ausgiebig gegenseitig und querbeet und erregten sich in einem Maße, dass man dies durchaus als Lustgewinn bezeichnen könnte. Besonders die Cousine war ganz wild, sie presste sie sich an ihn, streichelte ihn und ihre Küsse bedeckten seinen Körper, er wusste kaum, wie er sie bändigen sollte. Auch den beiden anderen Chicas ging ihr Heißhunger nach Liebe schließlich zu weit. Rosa fauchte sie an, ob sie vergessen habe, dass sie jetzt gleich guten Gewissens ihrer Mutter gegenübertreten müssten und dann endlich brach die Cousine mürrisch ihr Treiben ab. Sie standen auf, zogen sich an und gingen sehr vergnügt und immer noch in leichtem Tran in die Küche, wo die Tante schon wartete. Aber frühstücken konnten sie nicht, denn über Nacht war kein guter Geist gekommen, es war immer noch nichts im Haus, nur Kaffee. So musste schwarzer Kaffee ohne Milch und Zucker reichen, um den argen Kater zu vertreiben, der sich in der Nacht zu ihnen gesellt hatte, und um sie vollends wach zu machen. Obwohl die Tante versicherte, sie könnten noch länger bleiben, wollten sie ihre Gastfreundschaft nicht weiter in Anspruch nehmen. Sie hätten noch viel vor, erklärte ihr Rosa, ohne dass sie darüber geredet hatten, was denn in den nächsten Tage geschehen sollte, aber eins war allen Dreien stillschweigend klar, das Abenteuer würde weitergehen.
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