Eine Reise zu Dritt - Tag 3

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Eine Reise zu Dritt - Tag 3

Eine Reise zu Dritt - Tag 3

Yupag Chinasky

Rosa war sofort begeistert und bettelte geradezu, dies als Erste tun zu dürfen. Ima zierte sich, wie schon beim Krokodil, und gab zu, dass sie Angst habe und erst einmal sehen wollte, wie es Rosa gehen würde. Das kleine Problem, dass die Badeanzüge der beiden im Auto und immer noch nass waren, spielte keine Rolle, denn Probleme sind dazu da, gelöst zu werden. Sie waren mittlerweile die einzigen, verbliebenen Zuschauer und so zog Rosa kurzentschlossen ihr Kleid aus und sprang in BH und Slip in das Wasser. Sie plantschte eine Weile mit dem Tier, hielt sich an der Rückenflosse fest und ließ sich durch das Becken ziehen. Sie kreischte vor Vergnügen und der Delphin grinste noch mehr. Dann rief ihr die Trainerin zu, sie solle auf dem Tier reiten. Jimmy, so hieß der Delphin, möge das, er sei ein Männchen, und wenn Frauen auf ihm säßen, würde er schier ausflippen. Ein Flipper, der ausflippt, dachte er bei diesen Worten, während er eifrig fotografierte. Jimmy, so die Trainerin weiter, könne irgendwie Frauen und Männer unterscheiden. Männer ließe er manchmal gar nicht an sich ran, Frauen immer. Er sei nun mal kein Homo, kein maricón. Sie müsse sich nur gut an der Flosse festhalten und die Beine um ihn schlingen, wie bei einem Esel, den man reiten wolle und natürlich loslassen, wenn der Delphin abtauche. Rosa versuchte ihn zu besteigen, diesen Wasseresel, aber ihr Körperbau war einfach nicht gut geeignet. Die Beine waren zu kurz, sie konnte sie nicht um den runden, tonnenartigen Leib schlingen, obwohl der Delphin sanft und ruhig war und absolut stillhielt. Sie rutschte immer wieder vom Rücken, gab schließlich auf und rief Ima zu, sie solle kommen und es versuchen.

Und tatsächlich, ohne lange zu fackeln, zog sich auch Ima aus und sprang halbnackt in das Becken, sie hatte nur ihren Slip an, weil sie, wie meistens keinen BH trug.

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