Sie gingen hinein und stellten fest, dass die kahlen Wände und das Fehlen interessanter Objekte, von ein paar Steinen auf dem Boden abgesehen, das krasse Gegenteil zu der romantischen Höhle war. Er machte erst ein paar nichtssagende Bilder, bat dann die beiden, sich zu umarmen, um wenigstens etwas Pfeffer in die Bilder zu bringen. Sie wussten gleich, was er eigentlich wollte und sie erfüllten seinen Wunsch prompt, noch ehe er ihn detailliert beschreiben musste. Sie mimten ein lesbisches Paar, das sich leidenschaftlich umarmte und heiß küsste. Besonders Rosa zog alle Register ihres Könnens, verdrehte verzückt die Augen, stöhnte, bot sich ihrer Geliebten voll Verlangen dar, während Ima etwas unbeholfen mitwirkte, diesmal eher in der Statistenrolle. Er sei sehr, sehr mit ihnen zufrieden, sagte er, als sie wieder am Tageslicht waren, wo diese erotische Einlage sicher nicht so reizvoll gewesen wäre. Sie seien zwei wunderbare Models und die Reise mit ihnen würde ihm großen Spaß machen.
Als sie gegen Mittag auf einer kleinen, malerischen Landzunge ein Gebäude sahen, das wie ein Hotel aussah, beschlossen sie, dort zu essen. Eigentlich war es eine Insel mit einem steilen Felsen in der Mitte, die über eine Brücke mit dem Festland verbunden war. Sie überquerten die Brücke, es gab zwar einen Schlagbaum am Ende, aber der war geöffnet. Sie stellten das Auto auf dem kleinen Parkplatz vor dem Gebäude ab, auf dem keine weiteren Autos standen, überhaupt schien das Hotel geschlossen zu sein, die Eingangstür war zu, als Rosa sie zu öffnen versuchte. Weit und breit war kein Mensch zu sehen und sie wollten schon enttäuscht wieder auf das Festland zurückkehren, als Rosa doch noch jemanden sah. Sie sah, dass ein Mann den schmalen Weg, der auf den Felsen führte, herabgestiegen kam. Es war ein Mann mittleren Alters in Uniform mit der Aufschrift "SECURIDA" auf dem Rücken und einer Pistole in einem Halfter um den Bauch.
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