Er ermahnte ihn noch, das Papier gut aufzuheben und bei der Abgabe des Autos vorzulegen, dann bekäme er keine Probleme, er habe ja eine Versicherung und die würde für den Schaden aufkommen. Was er aber nicht sagte oder vielleicht auch gar nicht wusste, war die Tatsache, dass er dann doch noch kräftig zahlen musste, denn im Vertrag gab es einen sogenannten Selbstbehalte, das hieß mit anderen Worten, dass er schon einmal einhundert Dollar selbst beitragen musste und viel größer war der Schaden gar nicht. Sie verabschiedeten sich herzlich und er fuhr zurück zu der Bushaltestelle, wo die beiden schon froren und bibberten, weil sie natürlich keine Jacken dabei hatten, die sie wenigstens ein wenig geschützt hätten.
Kaum war diese Gefahr überwunden, fing Rosa schon wieder an zu quengeln. Der Sex in der Nacht ohne sie, das ließ sie nicht in Ruhe, sei zu kurz gekommen, nur einmal in den ganzen Tagen, den ganzen Nächten, nur einmal sei sie zum Zuge gekommen. Ima sei eine schlechte Freundin, sie sei gar keine Freundin, nur eine geile dünne Ziege. Rosa nervte und nervte. Ima sagte sie solle ihr verdammtes Maul halten. Er hörte missmutig zu, verstand nicht alles, aber das Wesentliche doch und das reichte, um seine Stimmung auf den Nullpunkt zu bringen. Er schlug vor, das Ei einzuschalten und Musik zu machen. Rosa weigerte sich, wollte ihr Handy nicht zur Verfügung stellen. Ima hatte kein Handy, sein eigenes war irgendwo, nur nicht da, wo es sein sollte. Dann geschah fast ein Unfall. Rosa beleidigte Ima wieder einmal, diese fing an laut loszuschreien, dann heulte sie und schlug schließlich von hinten mit einer Hand auf Rosas Kopf. Nun fing diese an, loszuschreien. Er drehte sich wütend zu den beiden um, wollte den Streit schlichten, war einen Moment abgelenkt, achtete nicht auf den Verkehr.
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