Eine Reise zu Dritt - Tag 5

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Eine Reise zu Dritt - Tag 5

Eine Reise zu Dritt - Tag 5

Yupag Chinasky

Es sind Bilder, dunkel und unscharf, aber voller Harmonie und sie bewahren die Sehnsucht, die er in dieser Nacht empfindet und die ihm Tränen des Glücks in die Augen triebe, wertvoll Erinnerungen an eine noch wertvollere Nacht. Dann liegt er wieder neben ihr, berührt sie, ihren Hintern, die Taille, sie dreht sich um, murmelt im Halbschlaf. Auch er dämmert nun vor sich hin, muss nun doch Morpheus Tribut entrichten. Dann wecken ihn die Hähne. Am Horizont erscheint das erste fahle Licht des neuen Tags. Ima liegt auf der Seite, den Rücken ihm zugewendet. Sie atmet ganz gleichmäßig, schläft tief. Er schmiegt sich an ihren Körper, ganz dicht, ganz nahe, er fühlt sie, nimmt sie in sich auf. Was für eine attraktive Frau habe ich nur kennengelernt, denkt er glücklich. Und dann geschieht es, ganz plötzlich, ohne dass er es eigentlich gewollt hat, ohne dass er es gezielt angestrebt hat. Auf einmal ist er voll Verlangen nach dieser jungen Frau, auf einmal hat er eine gewaltige Erektion und es drängt ihn geradezu, halb unbewusst, aber dennoch voller Gier, sie zu penetrieren. Er tut es, ganz sanft, ganz vorsichtig. Ima regte sich nicht, erwacht nicht, spürt sie etwas, er weiß es nicht. Für ihn ist dieser Moment, bei aller vorausgegangenen Romantik, doch der veritable Höhepunkt dieser Nacht. Dann schläft er ein. Als sie erwachen, sagt er nicht, was er getan hat. Er sagt nur, dass es wunderbar gewesen sei, eine Nacht wie ein Traum. Sie erzählt ihm nun voller Glück ihren Traum, ihren wunderbaren Traum. Ob er es glaube oder nicht, aber sie waren zusammen, in diesem Traum war sie mit ihm zusammen, sie waren verheiratet, lebten in einem schönen Haus am Meer, umgeben von Kindern, alle hellbraun, eine glückliche Familie.

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