Aus der Ferne hörte man schon Hundegebell.
Das Einkaufsparadies
Das Erlebnis sorgte für reichlich Gesprächsstoff, nicht nur der Bulle und die ausgebüxten Kühe, auch der verhinderte Liebesakt. Er entschuldigte sich und fragte Ima, wie es ihr gehe. Sie beruhigte ihn, alles sei in Ordnung, sie sei fast gekommen und es hätte ihr auf jeden Fall Spaß gemacht. Auch Rosa hatte natürlich mitbekommen, was die beiden getrieben hatten, aber sie war nur neugierig, nicht mehr, keineswegs eifersüchtig, und Ima erzählte ihr alles lang und breit. Anscheinend war der gelockte Jüngling das Heilmittel für Rosas Probleme. Alle mussten nun erleichtert lachen und sie spekulierten, was wohl der Bauer denke und Rosa fragte sich, ob die Kuh wenigstens ihren Spaß und einen Orgasmus gehabt habe, wenn es schon bei Ima nicht so richtig geklappt habe. Dann wechselten sie das Thema und beide bedrängten ihn, unbedingt noch, zum Abschluss der schönen Reise, das Einkaufsparadies aufzusuchen. Sie hatten schon früher gelegentlich davon gesprochen, was es da alles gäbe und wie billig alles sei, ein wirkliches Paradies. Er stellte sich eine Art Einkaufszentrum am Stadtrand vor, denn sie hatten gesagt, es läge außerhalb im Grünen. Sie wollten unbedingt dorthin und richtig einkaufen. Bei ihren Worten wurde er unruhig, dachte an seinen Geldbeutel und sagte, unbegrenzt einkaufen gehe aber nicht. Sie lachten, so sei es auch nicht gemeint, aber allein die schönen Sachen anzuschauen, sei ein Vergnügen.
Das Paradies, in dem sie schließlich ankamen, war alles andere als ein Einkaufszentrum, wie er sie kannte, es konnte nicht einmal mit einem mittelgroßen Discounter verglichen werden, jedenfalls was die Auswahl der Waren betraf. Es war ein altes, schon ziemlich baufälliges Haus, das von einem soliden Maschendrahtzaun umgeben war.
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