Wenn alles gut geht, machen die Beteiligten einen ordentlichen Schnitt, wenn schief läuft, hatten sie Pech, Garantien gibt es keine. Die Waren aus dem Ausland, so Rosa, seien oft von schlechter Qualität, weil sie möglichst billig eingekauft werden und man müsse beim Kauf hier gut aufpassen, damit man keinen Schrott bekäme. Dann begannen die beiden Chicas mit ihrer Kauforgie, die allerdings vor allem darin bestand, dass sie viele Kleider anprobierten, sich gegenseitig bewunderten und auch ihn ständig fragten, wie es ihnen stünde. Er hatte das Vergnügen, einen Striptease nach dem anderen beobachten zu können, und zwar ganz exklusiv. In jedem Verkaufsraum war der Bereich zum Anprobieren durch einen Vorhang abgetrennt war und er durfte natürlich mit hinter den Vorhang, besser gesagt er sollte unbedingt, um seine Expertise abzugeben. Die beiden gaben sich ganz natürlich, man kannte sich ja inzwischen sehr gut und es war wirklich ein Vergnügen, ihre Freude bei diesem harmlosen Treiben mitzuerleben. Am Ende musste er sie fast nötigen, wenigstens ein paar Klamotten zu kaufen. Die meisten waren für seine Verhältnisse spottbillig, sahen aber auch danach aus. Seine Worte, dass er Angst um seinen Geldbeutel habe, hatten ihnen vermutlich zu denken gegeben, aber dann waren sie doch froh, als er für sie an der Kasse bezahlte. Zu seinem Erstaunen konnte er dies sogar mit seiner Kreditkarte tun.
Hühnchen in Gemüsesuppe
Einen Wunsch aber hatten sie doch noch, als sie schon dabei waren, das Haus zu verlassen. Sie wollten noch einmal schön zusammen essen. Es gab zwar kein Lokal in der Nähe, nichts was mit denen zu vergleichen gewesen wäre, die sie auf der Reise kennengelernt hatten, aber hier im Paradies gäbe es viele Lebensmittel und auch eine Frau, die ganz gut kochen könne. Man könnte sie fragen, ob sie nicht etwas Schönes kochen könnte, wenn man ihr etwas Geld gibt, ist sie sicher bereit, meinte Rosa.
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