Eine starke Liebe

Der süße Fratz - Teil 3

181 28-44 Minuten 2 Kommentare
Eine starke Liebe

Eine starke Liebe

Gero Hard

Ich hätte nie gedacht, dass sie sich in dieser doch von Männern dominierten Welt so durchsetzen kann.  Der Bau macht zügig Fortschritte. Ohne sie und meinen Eltern wäre das neben dem Studium unmöglich gewesen. Es ist an der Zeit … ich muss den nächsten Schritt machen.

 

Es ist der 3.Oktober, Feiertag. Als Dank für die Hilfe beim Umbau lade ich die Familie in ein gutes Restaurant zum Essen ein. Es ist ein schöner Abend mit einer entspannten Unterhaltung und guter Stimmung, es wird viel gelacht. Bevor die Nachspeise serviert wird, drehe ich meinen Stuhl zu Kim und nehme ihre Hand in meine:

„Kim, du bist der wunderbarste Mensch, der mir je begegnet ist. Ich möchte dir danken, dass du mein Leben in ungeahnter Weise bereichert hast. Ich möchte, dass du und natürlich auch Elisa, weiterhin in meinem Leben eine große Rolle spielt.“

Ich nicke dem Kellner zu, der sofort ein kleines silbernes Tablett auf uns zuträgt. Ich schiebe den Stuhl zurück und falle mitten im Lokal vor Kim auf die Knie. Im Lokal kann man eine Nadel fallen hören. Sofort sind alle Gespräche an den Tischen verstummt, alle Augen sind auf uns gerichtet. Kim blickt sich aufgeregt um und will mich wieder hochziehen: „Steh auf, das ist mir peinlich. Bitte.“

 

Meiner Mutter stehen die Tränen in den Augen, sie ahnt was kommen wird. Nur Kim begreift nichts.  Noch immer knie ich vor ihr, nehme das kleine Tablett in die Hand, auf der ein funkelnder silberner Ring liegt, auf dem ein schöner Diamant eingearbeitet ist.

„Kim, mein geliebter Engel, auf einem alten Spielplatz habe ich dich und deine kleine Tochter entdeckt. Eine innere Stimme hat mir gesagt, dass ich euch beiden helfen muss. Und ich bereue keine Minute, dass ich es getan habe. Dank der Unterstützung meiner Eltern haben wir viel erreicht und fast alles ist gut geworden. Fast deshalb, weil wir noch nicht ganz fertig sind.

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Respekt

schreibt Hilly

Ich möchte aus diese Weise dem Autor dieser Geschichte (bzw. des ganzen Zyklus) meine Respekt zu Ausdruck bringen. Gerade das "Ende" der Geschichte zeigt wie das Leben sein kann. Ich für meinen Teil hatte Glück denn meine Frau konnte den Krebs besiegen und mir erhalten bleiben. Nochmal: Respekt

Der Tod beendet ein Leben, niemals eine Beziehung ...

schreibt Vivien

Lieber Gero Hard! Insgesamt eine wunderschöne Geschichte. Leider mit traurigem Ende. Vllt. kommt es im Leben nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität der gemeinsamen erlebten Jahre an. LG Ihre Vivien

Gedichte auf den Leib geschrieben