Eine traurige Geschichte im „Runway 34“

Eine nicht alltägliche Familie - Teil 65

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Eine traurige Geschichte im „Runway 34“

Eine traurige Geschichte im „Runway 34“

Grauhaariger

Meiner ist ganz nur Olivia Andersson, bin halb Deutsche, halb Schwedin und in der Hansestadt Stralsund aufgewachsen. In knapp zwei Monaten werde ich dreißig Jahre alt und bin seit dem 30.05.2016 mit Martin verheiratet, einem rund zwanzig Jahre älteren und sehr gefühlvollen Mann. Seit dem letzten Herbst bin ich auch noch ‚offiziell‘ Mutter von zwei wunderbaren Kindern.“
„Wie, meinst du das ‚offiziell‘ Mutter?“ wurde Olivia von Angie unterbrochen.
„Ich kann leider keine eigenen Kinder bekommen“, entgegnete Olivia ein wenig traurig und schon legte Angie wie zum Trost eine Hand auf ihre. Sofort spürte Olivia wieder dieses verwirrende Gefühl bei der körperlichen Berührung der anderen Frau. Sie riss sich zusammen und fuhr mit der Erklärung fort: „Aus diesem Grund haben mein Mann und ich zwei Waisenkinder adoptiert und letzten Herbst hat die ganze Bürokratie ihren Segen dazu gegeben.“
„Hast du auch Bilder von den Kids?“
„Ja sicher.“ Olivia holte ihr Handy aus der Tasche und suchte in der Bildergalerie Bilder von ihrer Familie.
„So schön!“, freute sich Angie und strich dabei weiter über die Hand von Olivia. „Und, wie geht es weiter in deinem Lebenslauf?“
„Och … da kommt nichts, was du nicht auch kennst. Theorie in Bremen, danach Flugausbildung in Arizona, zurück nach Frankfurt und weiter bis zur Co-Pilotin. Inzwischen bin ich zur Flugkapitänin auf der neuen A350 aufgestiegen. Dies, nachdem ich bei einem medizinischen Notfall den Bordcomputer einer A321-200 überlistet habe und fast im ‚Sturzflug‘ eine Notlandung in Barcelona hinlegte. Jetzt mache ich zusätzlich noch Flugzeugabnahmen im Auftrag der Airline bei Airbus in Toulouse für alle neu abgelieferten A350 der Airline. Als ich während so einer Abnahme den Bordrechner ausgetrickst und eine A350 fast zum Absturz gebracht habe, wollten mich die Franzosen glatt als Testpilotin für Airbus einstellen.“
„Puh …“, entgegnete Angie und schüttelte den Kopf.

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