Eine ungewöhnliche junge Frau - Teil 1

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Eine ungewöhnliche junge Frau - Teil 1

Eine ungewöhnliche junge Frau - Teil 1

Alnonymus

Ich habe tatsächlich einmal eine junge Frau kennengelernt, deren Lust erst, wie aus einem tiefen Dornröschenschlaf erweckt werden musste. Dazu war aber nicht wie im Märchen ein einziger Kuss ausreichend, sondern es wurden viele kleine Küsse. Es passiert Mitte der 80er Jahre in Hannover. Nach Abitur und Wehrdienst, beginne ich zusammen mit zwei Schulfreunden mein Maschinenbaustudium, und gründe mit ihnen auch eine WG. Beide fahren jedes Wochenende in die Heimat, doch ich möchte nicht immer für Hin- und Rückweg insgesamt fünf Stunden auf der Straße verbringen. Viel lieber genieße ich die freie Zeit und entdecke die neue Stadt. Ich kann verstehen, dass die beiden fahren wollen, denn sie haben schließlich ihre Freundinnen dort, während ich seit einigen Wochen Single bin. Sexuellen Erfahrungen habe ich schon gesammelt. Die ersten, vorsichtigen Schritte ging ich während der Abiturzeit mit meiner damaligen Freundin. Gemeinsam entdeckten wir diese neue Welt der Lust.

Der Hammer war aber meine zweite Freundin, die ich während der Bundeswehrzeit kennenlernte. Sie war einige Jahre älter und sehr erfahren. Wir haben mehr als ein Jahr lang viel zusammen unternommen, und noch öfter miteinander gevögelt. Offen wie sie war, habe ich mit ihr meine neu entdeckte, ungestüme Lust ausleben können. Sie hat mich nur zu gerne an ihrem überreichen Erfahrungsschatz teilhaben lassen, ja, sie hat mich regelrecht verdorben. Neben ausgiebigen Fingerspielen und Oralsex, haben wir uns in allen möglichen Stellungen miteinander vergnügt. Vom heißen Quicky, bis zum ausdauernden Genussfick war alles dabei. Doch zeitgleich mit Beginn meines Studiums, ist auch sie aus beruflichen Gründen aus unserm Heimatort weggezogen. Die Beziehung war damit leider zu ende, da die räumliche Entfernung einfach zu groß geworden ist. Ich bin auch jetzt zwischendurch immer noch traurig, da ich die Trennung noch nicht ganz überwunden habe. Doch mir fällt Bettina wieder ein, die ab dem elften Jahrgang in die Parallelklasse ging. Sie war immer recht schüchtern und auch nicht direkt mit mir befreundet, aber sie gehörte zu der Gruppe von Mitschülern, mit denen ich fast alle Pausen und Freistunden verbrachte. Mit ihr habe ich mich immer prächtig unterhalten.

Ich weiß, dass sie gleich nach dem Abitur mit ihrem Medizinstudium in Hannover begonnen hat, also schon ein Jahr hier lebt. Über ihre Eltern organisiere ich mir die Telefonnummer des kleinen Studentenwohnheims, in dem sie ein Zimmer hat. Sie ist erfreut mal wieder von mir zu hören, nimmt meine Einladung zu einem Treffen am Wochenende gerne an. So sehe ich sie nach über eineinhalb Jahren das erste Mal wieder. Ich bin erstaunt, was für eine attraktive junge Frau sie geworden ist, auch wenn sie noch so schüchtern ist, wie damals in der Schule. Wir unterhalten uns selbstverständlich, als läge unser letztes Treffen nicht schon so lange zurück. Es gibt einfach tausend Dinge zu berichten. Nach dem Cafébesuch, kann ich sie sogar noch zu einem kleinen Imbiss in eine der vielen Studentenkneipen einladen. Erst am frühen Abend verabschieden wir uns, nicht ohne uns gleich für das nächste Wochenende wieder zu verabreden, diesmal aber zum Kaffee in ihrem Wohnheimzimmer.

Ich bin glücklich, fühle sogar dieses Kribbeln in meinem Bauch, wenn ich an sie denke, und das schon nach dem ersten Treffen. Auch als wir uns nach einer Woche wiedersehen, geht uns der Gesprächsstoff nicht aus. Dabei erschrecke ich, als sie mir berichtet, dass sie außer zum Einkaufen und für regelmäßige Spaziergänge, ihr Zimmer nur zu den Vorlesungen und zu ihrem Studentenjob im Krankenhaus verlässt. Sie geht nie aus, besucht keine Kneipen oder Veranstaltungen, führt ein einsames Leben, das aus Lernen und Arbeiten besteht. Doch das ändert sich nun, denn unsere regelmäßigen Treffen bereiten uns beiden viel Freude. Wir sehen uns jedes Wochenende, um etwas zu unternehmen, oder zumindest einige Stunden miteinander zu verbringen. Immer größer wird ihr Vertrauen, so erzählt sie mir nun auch viel Persönliches. Ich erfahre im Laufe der Zeit, dass sie eine ältere Schwester hat und aus einem strengen, konservativen Elternhaus kommt. Ihr Vater ist in seiner Freizeit im Kirchenvorstand der evangelischen Gemeinde aktiv, beide Eltern singen im Kirchenchor. Natürlich musste sie ein Instrument lernen, und so hat sie sich in ihrer Jugend für das Orgelspeilen entschieden.

Sie hatte nur eine richtige Schulfreundin, mit der traf sie sich aber auch nur zum gemeinsamen Lernen. Zusammen etwas zu unternehmen, oder gar Diskobesuche, waren verpönt. Von Jungs erzählt sie nichts, ich denke, die waren einfach verboten. Dabei höre ich heraus, dass ihr Vater Frauen verachtet und ihre Mutter Männer hasst. Liebe scheint es nicht zu geben, sondern nur Anerkennung für gute Leistungen. So ist es kein Wunder, dass sie zu dieser verschüchterten, fast schon verklemmten, auf Leistung ausgerichteten, jungen Frau geworden ist. Es macht mich traurig, dass diese wundervolle Person so ein liebloses Zuhause hat. Umso mehr versuche ich ihr die schönen Seiten des Lebens näher zu bringen, ohne sie natürlich vom Lernen abzuhalten. Ja, auch ich bin ein fleißiger Student, der seine Ziele erreichen möchte, genieße aber als Ausgleich gerne ab und zu mal das Studentenleben. Bettina lässt sich immer mehr von mir mitziehen, lacht öfter: „Wenn das meine Eltern wüssten.“ Trotzdem ist sie noch in ihrer Erziehung gefangen. Wie es bei ihr zuhause ist, merke ich, als ich sie und ihre Familie am ersten Weihnachtstag besuche. Die ganze Atmosphäre ist schrecklich kühl und ich fühle mich geradezu unwohl, bin schließlich froh, wieder bei meinen Eltern zu sein.

Was für eine Familie, wenn ich das mit meinen liebevollen und herzlichen Eltern vergleiche. Fast schäme ich mich deshalb, als Bettina am nächsten Weihnachtstag von meinen Eltern mit so viel Herzlichkeit empfangen wird. Meine Eltern haben sie erst einige Male kurz gesehen, doch trotzdem wird sie wie ein Familienmitglied aufgenommen. Ich merke, wie Bettina es genießt, aber auch kaum glauben kann, was hier passiert. Ende des Monats fahren wir zurück nach Hannover, wo wir den Jahreswechsel verbringen, keine Party, sondern nur gemütlich wir zwei. Lediglich um Mitternacht lassen wir uns vom bunten Treiben in der Fußgängerzone gefangen nehmen, genießen den Trubel des Silvesters. Doch auch jetzt gibt es nur eine lange Umarmung und einige kleine Küsschen auf die Wange, das ist alles. Dabei möchte ich doch so gerne mehr. Schon kurze Zeit, nachdem wir uns kennengelernt haben, ist eine vertraute Nähe zwischen uns entstanden. Zur Begrüßung und zum Abschied umarmen wir uns innig. Wenn wir zusammen sind, gibt es immer wieder zärtliche Berührungen, mal ein kleines Küsschen, und beim Spazieren gehen, machen wir das Hand in Hand.

Ich bin glücklich, doch auf Dauer möchte ich eben mehr von dieser sympathischen, charmanten Frau, in die ich mich einfach verliebt habe. Denn sie ist außerdem noch ausgesprochen attraktiv. Bettina ist groß gewachsen, aber keine dieser hageren Typen, die man oft sieht, denn ihre Figur ist sportlich schlank. Ihre Hüften sind schmal, ihr Po ist klein und knackig, und besonders ihre Brüste gefallen mir. Soweit ich das unter ihrer Kleindung erkennen kann, sind sie fest und haben die Größe einer kleinen Hand, sind also nicht zu klein, aber auch auf keinen Fall zu groß. Dabei trägt sie, außer in der Uni und bei ihrem Studentenjob, eigentlich immer Rock und Bluse, etwas, das ihre weibliche Erscheinung noch unterstreicht. Obwohl sie sich unscheinbar kleidet, manchmal eher wie ein großes Mädchen oder eine graue Maus wirkt, sehe ich doch die aufregende, junge Frau. Vor allem ihr Gesicht verzaubert mich. Es ist oval und wird von mehr als schulterlangen, brünetten Haaren umrahmt, die sie oft zu einem unordentlichen Knoten hochsteckt, und so den Blick auf ihren Schwanenhals ermöglicht. Bettina hat zauberhafte, leicht hervortretende Wangenknochen, eine süße kleine Nase, und ihr Mund mit den roten Lippen passt perfekt dazu, auch wenn er viel zu selten lacht. Umwerfend sind besonders die wunderbar dunkelbraunen Augen.

So ist es wohl verständlich, dass ich mich nach Intimitäten, leidenschaftlichen Küssen, heißen Fingerspielen, ja und auch nach lustvollem Sex mit meiner Traumfrau sehne. Doch bei jedem vorsichtigen Annäherungsversuch hat sie sich bisher verschlossen wie eine Auster, weicht immer wieder aus. So ist es auch an diesem Silvester, und als ich sie schließlich um halb zwei in der Nacht an ihrer Wohnungstür absetze und heimradel, beschließe ich, dass es so nicht weitergehen kann. Als ich am Neujahrstag zum Kaffee bei ihr bin, nehme ich meinen Mut zusammen, denn ich halte es einfach nicht mehr aus, frage sie direkt was los ist, warum sie sich vor mir verschließt. Bettina weicht aus, doch ich lasse nicht locker, bohre intensiv nach, auch wenn ich merke, wie ich sie bedränge. Bettina schaut mich schließlich mit traurigen Augen an und senkt den Blick, als sie ganz leis zu erzählen beginnt: „Weißt du, … als ich vierzehn war, wurde bei mir eine Zyste im Unterleib festgestellt, nichts Bösartiges, und ich bin auch wieder ganz gesund geworden, … aber meine Gebärmutter musste entfernt werden, … und nun bin ich eben … keine richtige Frau mehr, … und wenn du jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben willst, verstehe ich das auch.“

Ihre Stimmt versiegt einfach, während ich meine wild durcheinanderwirbelnden Gefühle erst einmal sortieren muss. Zum einen bin ich traurig, dass sie so krank war, aber auch erleichtert, dass sie wieder ganz gesund geworden ist, vor allem bin ich aber erschrocken, ja geradezu schockiert, über den letzten Teil ihrer Aussage. So ist meine Antwort auch bei weitem heftiger als geplant. „Wie kommst du denn auf den Schwachsinn?“ fahre ich sie geradezu an, „Wieso bist du jetzt keine richtige Frau mehr, und wieso soll ich plötzlich nichts mehr mit dir zu tun haben wollen?“ Bettina weicht erschrocken etwas zurück, als sie wieder ganz leise antwortet: „Naja, … ich kann doch keine Kinder mehr bekommen, … und bin deshalb eben keine richtige Frau mehr. … Und wenn du mich deshalb nicht mehr willst, … dann ist das in Ordnung.“ Ihre traurigen Augen blicken mich an, und langsam beginne ich zu begreifen, wie sie denkt. Fassungslos schüttle ich den Kopf, während ich versuche mir eine vernünftige Antwort zurechtzulegen.

„Wieso bist du keine richtige Frau mehr?“ antworte ich, ihr fest in die Augen blickend, „Ich meine, du kannst keine Kinder bekommen, also wirst du nie Mutter sein, aber das hat doch nichts damit zu tun, ob du eine Frau bist oder nicht. … Was ist denn mit all den Frauen, die keine Kinder haben, weil sie keine wollen, oder ihre Männer keine zeugen können, sind das auch keine richtigen Frauen? … Also Frausein und Muttersein sind doch zwei völlig unterschiedliche Dinge. … Und du bist eine umwerfend wunderbare Frau.“ Bettina schaut mich fast ungläubig an, reagiert überhaupt nicht, weshalb ich einfach fortfahre: „Und überhaupt, warum soll ich eine so tolle Frau wie dich deswegen verlassen? … An meinen Gefühlen für dich ändert sich dadurch doch nichts. … Überhaupt, wer hat dir diesen Schwachsinn eigentlich eingeredet?“ „Mein Vater.“ flüstert sie zaghaft. „Na klar, welcher Idiot auch sonst!“ entfährt es mir maßlos wütend. Wie kann ein Vater seiner Tochter, die so schwer erkrankt ist, dass es ihr ganzes Leben mit einem Schlag verändert, so etwas antun, ihr einreden, dass sie als beschädigte Ware auf dem Restpostentisch des Lebens gelandet ist. Unglaublich.

Bettina merkt mein Entsetzen und während mich ihre Augen noch immer voller Trauer ansehen, zucken ihre Mundwinkel verdächtig lächelnd nach oben, als ich ihren Vater als Idioten bezeichne. Fast muss ich zurücklächeln, doch zumindest beruhige ich mich nun wieder. Meine Rechte streichelt ihre Wange. „Hey, du bist die wundervollste Frau, die ich in meinem Leben kennengelernt habe. … Ich will dich, und daran wird sich auch nichts ändern.“ antworte ich mit sanfter Stimme, und beschließe es ihr mit Taten zu zeigen, statt es mit langwierigen Erklärungen zu versuchen. „Und weil das so ist“, rede ich einfach weiter, „werde ich jetzt etwas tun, das ich schon lange hätte tun sollen, denn das machen Männer nun mal mit den Frauen, die sie begehren.“ Dabei streichelt meine Hand immer noch ihr Gesicht, bewegt sich langsam ihren Hals entlang nach hinten, wo die Fingerspitzen leicht über ihre Wirbelsäule gleiten. Bettina scheint nicht zu verstehen, was ich ihr sagen will. Meine Hand umfasst vorsichtig von hinten ihren Hals, während ich mich mit meinem Gesicht ihrem nähere. Ich schließe die Augen und sanft berühren meine Lippen die von Bettina. Sie zuckt zurück, doch meine Hand in ihrem Nacken verhindert dies, ja ich ziehe sie sogar noch etwas weiter zu mir heran.

Und mit einem Mal entspannt Bettina. Während sie sich mit ihren Händen an meiner Taille festhält, werden ihre Lippen ganz weich, folgen meinen Bewegungen zu einem langen, sanften Kuss. Immer wieder streicht meine Zunge über ihre Lippen, jedoch ohne fordernd Einlass zu begehren. Dabei beginnt es herrlich in meinem Bauch zu kribbeln. Als ich meine Lippen nach einer Weile von ihren löse und Bettina ansehe, öffnet sie die Augen und schaut mich an, als ob sie gar nicht begreift, was gerade passiert. „Du küsst wunderbar.“ flüstere ich ihr lächelnd zu, „Bekomme ich noch einen?“ Und ohne ihre Antwort abzuwarten, schmiege ich meine Lippen wieder auf ihre. Wieder ein sanfter Kuss, wieder streicht meine Zunge vorsichtig über ihre Lippen, die sich zu meinem Erstaunen plötzlich leicht öffnen. Automatisch schiebe ich meine Zunge langsam vor, bis ich die Spitze ihrer Zunge ertaste. Eine kleine Berührung, schon ziehe ich mich wieder zurück, nur um das süße Spiel von vorne zu beginnen. Ich weiß ja, dass Bettina noch nie so geküsst hat, doch unsere Zungen finden sich ganz von alleine zu einem neckischen, aufregenden Spiel.

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