Tom räumte ein, dass es ihn schon geil gemacht hatte.
Maribels Puls stieg, während Tom die Details erzählte, und sie musste sich sortieren, ob sie Tom beneiden sollte, Zeuge eines Ficks im Nachbarbüro gewesen zu sein, oder ob sie es dreist fand, dass Tom die ganze Szene verfolgte. Doch es erregte auch sie. „Wenn ich so höre, was die beiden verbal ausgetauscht haben, dann klingt es so, das Dr. Geißler ihr fast hörig ist und sie eine exhibitionistische Ader hat, oder?“, fragte sie Tom. „Ja, das glaube ich auch. So manche erfolgreichen Männer stehen darauf, wenn Frauen sie dominieren. Zumindest im sexuellen Bereich.“ „Das sind ja interessante Erkenntnisse von meinem Mann“ antwortete Maribel. „Frau Döbler hat sich wirklich verändert. Nicht nur wegen ihrer Kleidung, sondern auch, wie sie darin auftritt. Ich glaube, sie will allen zeigen, dass sie Dr. Geißler in der Hand hat. Nicht in Bezug auf ihre Arbeit in der Kanzlei, sondern während ihrer Arbeitszeit und was den Sex betrifft. Und Geißler findet es in Bezug auf sein Ego bestimmt geil, von so einer attraktiven Frau öffentlich angemacht zu werden.“, entgegnete Tom.
Zu der Vernissage ist die Nachbarkanzlei bestimmt auch eingeladen“ mutmaßte Tom etwas später. „Warten wir es mal ab. Du darfst deine Blicke aber gerne auf mich konzentrieren, mein Lieber“, war die letzte Äußerung von Maribel, als sie in die Tiefgarage der Bank fuhren, in der die Ausstellung stattfand.
In der Kundenhalle angekommen verfolgten Maribel und Tom die Einführung in das Werk der Künstlerin. Es handelte sich um eine Fotoausstellung mit unbeachtet fotografierten Menschen an Lokationen in der Region. Die gastgebenden Vorstände der Bank begrüßten die Gäste mit einem Glas Sekt. Angeregt durch die Ereignisse des Tages und durch das Gespräch auf der Fahrt zur Vernissage stieg der Alkohol Maribel und Tom nicht nur zu Kopf, nachdem sie ein zweites Gläschen genossen hatten.
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