Dann schob sich Jacques in Julie hinein, nicht ohne mich mit einem weiteren verächtlichen Blick zu strafen. „Je vais te montrer, touriste“, sagte er. „Je vais te montrer“. „Ich zeige Dir jetzt, wie es geht“. Konnte es sein, dass man mir meine Unerfahrenheit in Bezug auf Frauen ansah? So wurde ich ein weiteres Mal, dieses Mal unfreiweillig, zum Zeugen, wie eine Frau durchgevögelt wird. Als hätte ich nicht schon an Simba einen begnadeten Lehrmeister gehabt. Julie ging darauf ein, sie war jetzt entspannt, wozu sicher auch das Bierchen beitrug, das ich ihr gespendet hatte. Schliesslich ritt sie auf dem Mann, den Oberkörper mir zugewandt, und ich durfte zusehen, wie der Verbrecher in sie hineinpumpte. Es waren tatsächlich Pumpbewegungen seines geilen Kolbens, und Aren filmte Julies Gesichtsausdruck, ihre hüpfenden Titten, ihren Wellenbauch, ihre behaarte Möse, ihre Schenkel. Julie hatte absolut keine Geheimnisse mehr, wobei ich mich bei meinen Pornosurf-Touren zuhause in Griechenland schon oft gefragt habe, warum sich die Männer in diesen Filmen kaum je zeigen? Die Frau hingegen, die zeigt sich, ihren Körper kennt der geneigte Zuschauer nach wenigen Minuten haargenau. Zu verbergen haben sie gar nichts mehr, diese Tausende von Frauen, sie sind eigentlich aller Geheimnisse beraubt. Ich wünsche jeder, dass die künftige Arbeitgeberin das positiv sieht. Als „kleiner Ausrutscher auf youporn“ sozusagen.
Während ich Julie in meinem Kämmerchen im Hôtel des Etoiles beim Vögeln zuschaute, verliebte ich mich in sie. Genauso eine wollte ich eigentlich, so eine liebe, einfache, hübsche Frau mit klaren grünen oder braunen Augen. Aber die Welt ist nicht für mich gemacht, sondern für alle andern. Das wusste ich jetzt, spätabends, kurz vor dem Einschlafen. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich meiner Wertsachen beraubt, und Julie war natürlich auch weg.
Einfach... weggevögelt
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Einfach... weggevögelt
Die Geschichte entstand in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskollegen Janno von Anita Isiris. Welche Stellen der Phantasie und welche der Realität entstammen, muss jeder Leser für sich selbst herausfinden.
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