Eingeschneit

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A. David

Also luden wir die Gepäckstücke wieder aus und versuchten, den Vermieter zu erreichen. Am Sonntag eher schwierig. Plötzlich gab es ein lautes Klacken. Das Licht ging aus. Die Karte war durch den Timer deaktiviert worden. Es gab keinen Strom mehr. Damit funktionierten auch die Ladegeräte nicht mehr, um die Handyakkus aufzuladen, die natürlich kurz vor dem Ende standen.

Unsere Situation war nicht gut: Kein Strom, kein funktionierendes Auto, nicht viele Lebensmittel. Die Fähre würden wir auch verpassen. Wenigstens war noch genug Feuerholz da.

Aufgrund der nicht mehr funktionierenden Heizung kühlte die Hütte schnell aus. Wir machten den Kamin an, um wenigstens einen Raum warm zu haben. Wir tranken abends noch ein halbe Flasche Rotwein, dann war Schlafenszeit angesagt. Inga hatte sich in einem Zimmer eingerichtet, ich hatte die Couch im Wohnzimmer als Schlafstelle auserkoren. Dort war auch der Kamin.

Inga wünschte mir eine gute Nacht und ging ins Bett. Nach einer Stunde hörte ich, wie sie ins Wohnzimmer kam.

„Schläfst du schon?“

„Jetzt nicht mehr.“

„In meinem Zimmer ist es schweinekalt. Kann ich zu dir auf die Couch kommen?“

„Ja klar.“

Die Couch war ausklappbar, was ich natürlich ausgenutzt hatte. Die Fläche war dann immer noch nicht mit einem Ehebett vergleichbar, aber es würde schon irgendwie gehen.

Inga kam unter die Bettdecke. Sie roch gut. Die blonde Frau hatte vorhin noch heiß geduscht, um etwas Wärme ins Bett zu nehmen. Aber es hatte nichts genützt. Sie trug einen dünnen Pullover, Socken und eine Jogginghose, trotzdem spürte ich, dass sie fror und eine Gänsehaut hatte.

„Ich hasse nichts mehr, als im Bett zu frieren.“ Inga drehte mir den Rücken zu. Bis dahin hatte ich auf dem Rücken gelegen.

„Du bist so breit. Kannst du dich nicht auch auf die Seite legen und dich an mich kuscheln? Dann können wir uns gegenseitig etwas wärmen.“

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schreibt Anamur

Sehr netter und erotischer Schreibstil ... und originell: "„Du Perversling. Wir sind verwandt.“ -„Erzähl das doch meinem Schwanz.“ ;-)

Gedichte auf den Leib geschrieben