Während des Frühstücks zwinkerte Uta Daniel zu und sagte laut: »Heute bist du dran mit eurer selbstgestellten Aufgabe. Ich habe schon einiges vorbereitet. Ich erwarte dich um zehn bei mir, da zeige ich dir noch ein bisschen was. Eine halbe Stunde später kann dein erstes Modell kommen.«
»Alles klar!«, antwortete der Bursche und schaute auffordernd die Mädchen an, die alle drei mit am Tisch saßen. »Jetzt werdet ihr mal sehen, wie das ist.«
»Und? Wer wird die Erste sein?«, erkundigte sich Uta.
»Das haben wir noch nicht ausgemacht, aber bis dann kriegen wir das schon hin. Vielleicht losen wir auch.« Franziska blickte Uta an. »Wie lange braucht ihr für eine Pussy? Ich meine, kommen heute noch die anderen dran?«
»Ich habe da eigentlich keine große Erfahrung mit dieser Art der Modellierung«, überlegte im Antworten die Bildhauerin, »aber was das Material und die dadurch vorgegebenen Zeiten angeht, denke ich, könnte Daniel heute alle drei schaffen.«
»Na ja, andere Termine haben wir wohl heute nicht, da halten wir uns halt bereit«, meinte Claudia.
Uta winkte Daniel heran, als er an ihrem Atelier auftauchte. »Sieh mal her, ich will mit dir mal was probieren.« Auf dem Tisch lag ein flacher quadratischer Sockel aus Gips und darauf war so etwas wie die Andeutung einer Muschi geformt, ebenfalls aus Gips. »Ich wollte dir hier an diesem vereinfachten Modell demonstrieren, dass die Nachbildung des weiblichen Geschlechts so ihre Tücken hat. Hier rechts und links, das könnten mal die großen Schamlippen sein …« Bei etwas gutem Willen könnte man die Wülste, die ein Oval bildeten, tatsächlich als vereinfachtes Modell einer Vulva ansehen, musste Daniel zugeben. »Versuche nun mal hier, mit Gips eine kleine Schamlippe dazwischen hochzuziehen.« Uta reichte ihm den mit Wasser gefüllten Gipsbecher und die Gipstüte. »Wart mal, ich rühre den Gips mal selbst an, sonst wird er vielleicht gleich zu dick – wir haben ja nicht mehr viel Zeit, bis dein Modell kommt.
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