Gülden leuchtete ihr Haar im Kerzenlicht; sie war unwiderstehlich. "Lora", flüsterte Oliver, "Lora, ich liebe dich". "Lora" nannte er sie stets in den ganz intimen Momenten. Erwartungsvoll hob Eleonora die linke Augenbraue. Oliver wusste, dass sie keinen BH trug. Sie benötigte im Grunde auch keinen. Sie hatte hohe, spitze Brüste mit auffallend knolligen hellrosa Brustwarzen. Wie blasse Himbeeren wirkten sie und wurden rasch steif, wenn man einen Mund voll davon nahm. Die unter Männern weit verbreitete Ansicht, eine Frau würde erst echte Befriedigung finden, wenn sie lange genug gestossen wird, strafte Nora Lügen. Sie kam jeweils in Rekordzeit. Ihr Körper bäumte sich auf, aus dem Kranz ihrer wilden Haarmähne leuchtete ihr dunkelblaues Augenpaar hervor und ihr Unterleib verkrampfte sich in wonniglicher Erregung – es war ein Naturschauspiel ohnegleichen, das bis anhin nur Oliver vorbehalten gewesen war.
Oli war Eleonoras "Erster" gewesen. Ihn hatte sie geheiratet. Und ihm war sie treu. Oliver wusste das, und ein guter Teil seines männlichen Selbstvertrauens fusste auf Noras Treue. Aber eben: Ein kleines Teufelchen hatte sich seiner Seele bemächtigt. Immer öfter ertappte sich der erfolgreiche Übersetzer dabei, wie Nora seine Masturbationsträume besetzte. Das wäre bei ihrer unbestrittenen Schönheit nichts Ungewöhnliches gewesen – nur: Nora war in diesen Träumen nie allein. Oliver stellte sich vor, wie es wäre, wenn seine besten Freunde sich mit ihr vergnügten. Natürlich hätte er das in der Realität nie ertragen, seinen besten Freund Holger im Liebesspiel mit Nora vereint. In Gedanken aber erregten ihn derartige Sequenzen ungemein. Er stellte sich seine Freunde als wilde Lüstlinge vor, die seine unschuldige Nora von hinten anfielen, sie zu Boden zerrten und sich ihrer bemächtigten.
Eleonoras Wandlung
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Eleonoras Wandlung
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