Der String verschwand völlig zwischen ihren Pobacken, von hinten sah es aus als wäre sie untenrum nackt, was keinem der anwesenden Männer entging. Viele Besucher kannten sich offenbar schon länger. Die meisten wirkten völlig normal – insbesondere auch die Frauen, die man vielleicht an einer Hochschule, auf dem Weihnachtsmarkt, in der Kirche oder im Treppenhaus erwartet hätte – aber doch bestimmt nicht in Johnny’s Lifestyle-Club. Worum ging es hier? Waren sie alle von ihren braven Ehemännern überredet worden? Suchten diese Typen eine Legitimation, um mal ganz legal fremde Frauen zu begrapschen?
Der Preis: Die eigene Frau liess man von Enzo, dem Verkehrspolizisten oder Dragan, dem Mathematiklehrer vögeln. Lasse ficken. War es das? Oder ging es hier um gesellschaftliche Evolution? War man daran, die Ein-Partner-Beziehung zu überwinden? Gerade durch ihre "Normalität" waren die Anwesenden ausgesprochen attraktiv. Da war nichts zu spüren von billiger Anmache, keine Spur von Peinlichkeit. Man sass halb nackt an der Bar und unterhielt sich über Gott und die Welt – mit dem zusätzlichen Kick, ganz legal die schweren Brüste von Susanne Meier, Direktionssekretärin, betrachten zu dürfen. Oder, ja, den Schwanz von Holger. Dieser sass breitbeinig neben Nora und liess sein Gemächt baumeln. Es war riesig, und die Eichel war leicht abgeknickt. Irritiert und fasziniert gleichzeitig schaute Nora hin. In Nanosekunden registrierte Holger das und sprach sie darauf an.
"Gefällt dir, was du siehst?" fragte er sie unverblümt und direkt. Aber bevor Nora antworten konnte (falls sie es denn getan hätte), flackerte die Leinwand wieder. Garderobe Nummer drei war zu sehen; darin standen zwei Frauen und ein Mann. "Gabriel Ottenmeyer kommt mal wieder mit Weib und Tochter", sagte Holger gelassen und starrte gebannt aufs Szenario.
Eleonoras Wandlung
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Eleonoras Wandlung
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