Eleonore

18 16-25 Minuten 0 Kommentare
Eleonore

Eleonore

Skorpion

Wenn es aber dennoch geschehen sollte…“, Viola kramte in einer ihrer Kisten und beförderte ein kleines Säckchen zu Tage, „…dann nehmt diese Kräuter. Ihr müsst sie in lauwarmem Wasser aufweichen und über Nacht in Eurem Unterleib belassen, damit kann der Samen abgetötet werden.“
„Danke Viola, Du bist eine echte Freundin.“ Die beiden Frauen nahmen sich in die Arme, und Eleonore machte sich auf den Weg.
Sie verließ die Küche durch einen Hinterausgang, vorbei an Zeughaus und Wirtschaftsgebäude im Innenhof der Burg. Die Gräfin hielt sich nahe der Mauer auf, so dass sie von den Soldaten in den Wehrgängen nicht gesehen werden konnte. Schließlich gelangte sie durch einen Arkadengang, der normalerweise als Fluchtweg diente, unerkannt vor die Tore der Burg und mischte sich unter die dort auf Einlass wartenden Frauen.
Als sie den Burgsaal betrat schlug ihr der Geruch von Wein und Fleisch entgegen, an den Lärm mussten sich ihre Ohren auch erst gewöhnen.
Eleonore war keine drei Schritte weit gekommen als sie schon von einem Mann gepackt und wild herum geschleudert wurde. Er war grob und stark angetrunken. Schnell entwand sie sich seinem Griff und tauchte in der Menge unter.
Dann entdeckte Eleonore den Tisch, an dem viele der edlen Ritter saßen, unter ihnen würde sicherlich auch Andreas sein, sie hoffte es. Erkennen konnte sie ihn ja nicht, da alle noch ihre Masken trugen, sie eingeschlossen.
„Wen haben wir denn da? Welch wohlgeformte Maid!“, sprach sie ein gut gebauter Kerl an und zog sie sogleich auf seinen Schoß.

Eleonore schoss die Röte ins Gesicht, Hitze flutete ihren Körper. Nun gab es kein Zurück mehr, sie würde das Spiel spielen.
„Wie heißt Du, meine Schöne?“
„Helene ist mein Name, werter Herr.“ Eleonores Stimme war belegt, was sie aber sehr erotisch klingen ließ.
Sie konnte die Augen des Mannes durch die Maske erkennen, es waren schöne Augen, sie funkelten.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 5464

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben