Sie sieht mich mit feuchten Augen an und entspannt sich etwas. „Ich vertraue dir, danke.“
„Ich habe Angst“, sagt sie, als wir vor dem Wohnblock halten. Ich nehme sie kurz in den Arm damit sie sich beruhigt. Rein in den Aufzug, fünfter Stock. Sie zieht ihren Schlüssel aus der Tasche. Mit zittrigen Fingern versucht sie aufzusperren. Glück gehabt, der Schlüssel passt noch. Auf die Idee die Schlösser zu tauschen, ist er Gott sei Dank nicht gekommen. Auf dem Flur sieht sie sich ängstlich um. Aber er ist nicht zu Hause.
„Sicher säuft er wieder mit seinen Kumpels.“
„Dann komm“ sage ich „lass uns schnell packen. Vielleicht sind wir weg bevor er zurückkommt.“
Das Meiste ist verpackt und die erste Hälfte bereits im Auto, als plötzlich die Wohnungstür auffliegt und ein 1,75m großer, ziemlich betrunkenen Typ mit leichtem Übergewichtig, auf uns zustürmt, nachdem er die Lage erfasst hat. Eigentlich ist es eher ein stolpern. Er will mich zur Seite drängeln und zu Kim. Seine Fäuste sind schon geballt. Seine Absicht ist nicht schwer zu erraten. Schnell versperre ich ihm den Weg und schubse ihn zurück. Wütend mit knallrotem Kopf will er mir an den Hals greifen. Mit einem gezielten Schlag auf den Solar Plexus, der empfindliche untere Punkt des Brustkorbs, bleibt ihm die Luft weg. Dann greife ich ihm unsportlich in seine heilige 12 und drücke kräftig zu. Er jault schmerzhaft auf und krümmt sich. Ich drücke noch ein bisschen fester und flüstere ihm mit aggressivem Ton ins Ohr: „Wenn du nicht aufhörst, wird es noch mehr weh tun. Lass uns den Rest packen, dann verschwinden wir und du hast deine Ruhe. Alles andere klären die Ämter, darauf kannst du dich verlassen. Und jetzt benimmt dich.“
Um meiner Drohung Nachdruck zu verleihen packe ich mit der freien Hand unmännlich in seine fettigen Haare und reiße seinen Kopf nach hinten.
Gefunden!
schreibt Fritz850
Fortsetzung?
schreibt Reinhard
Geht es weiter?
schreibt Vivien
schon vorbei?
schreibt An1Apke
Lieber Hardi
schreibt ulriketyress@gmail.com
Premiere
schreibt Reinhard