Elkes heiße Nacht

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Elkes heiße Nacht

Elkes heiße Nacht

Eros Poet

Du bist eine wunderschöne Frau, du hast einfach nur vergessen, selbst daran zu glauben und dich so zu sehen, wie du wirklich bist.“ Während Alex spricht, wandert er mit seinen Händen zärtlich über Elkes Schultern, die von einem dünnen, schwarzen T-Shirt bedeckt sind. Sie zuckt daraufhin sofort zusammen und dreht sich zu ihm um. „Es, es war ein Fehler, dass ich noch mit auf das Zimmer gegangen bin. Meine Probleme gehen dich nichts an. Ich werde jetzt gehen. Danke für den Kaffee“, sagt sie stotternd und aufgewühlt. Urplötzlich ist diese Unterhaltung aus dem Ruder und eine für sie in eine vollkommen falsche Richtung gelaufen. Sosehr sie sich zärtliche Berührungen und Nähe auch wünscht, das, was da gerade passiert ist, das geht für sie gar nicht.

Alex nickt und lächelt sie dabei noch immer freundlich an. Er nimmt ihr höflich die Tasse ab und stellt diese zurück auf den Tisch. Als Elke die Zimmertür erreicht hat, sagt er leise, aber bestimmend und ernst. „Wenn du gehen willst, werde ich dich nicht aufhalten. Es würde mich aber als Mensch und auch als Mann sehr freuen, wenn du noch bleiben würdest. Du hast es verdient, endlich wieder wie eine Frau behandelt zu werden und wenn es auch nur für eine Nacht ist.“ Elke hält inne. Sie atmet tief durch. Alles in ihrem Körper zittert und vibriert. Was soll sie tun? Bleiben? Gehen? Weglaufen? Sie ist nicht imstande, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, geschweige denn etwas zu sagen. So öffnet sie schweigend die Tür. Sie geht mit Tränen im Gesicht zurück zum Fahrstuhl und sie ringt nach Luft. Während dieser sich auf den Weg zu ihr macht, fahren die Gedanken in ihrem Kopf mit ihr Achterbahn. Soll sie wirklich gehen, die Nacht hier beenden und zurück in ihre kalte Wohnung fahren, in der niemand mehr von ihr Notiz nimmt? Sie greift nach ihrem Handy. Neue Nachrichten sind keine, für sie eingetroffen. Die Türen des Fahrstuhles öffnen und schließen sich mit einem leisen Klingeln wieder.

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