Elsa wollte sich dieser Sommerfrische entziehen und ein verloren gegangenes Rad unserer Droschke half ihr dabei. Sie hat unsere Unaufmerksamkeit sofort dazu benutzt, um einfach wegzulaufen. Ich bin überglücklich, dass dem leichtsinnigen Mädchen nichts passiert ist! Gottseidank, haben Sie Elsa gefunden und nicht irgendein des Weges kommender Halunke. Ich danke Ihnen sehr für Ihre uneigennützige Hilfe!“
Dann wandte er sich an seine verzweifelt schluchzende Tochter und bemerkte mit entsetzlichem Hohn in der Stimme.
„Ein reizendes Panorama bietet sich hier! Meine verlorene Tochter, die Komtesse Elsa Rutkov, hat sich aller sittsamen Bekleidung entledigt und präsentiert diesen reizenden Leuten ihren halbnackten Allerwertesten. Du solltest Dich wirklich schämen, Elsa, ob dieser nicht sehr damenhaften Situation!“
Elsa wäre am liebsten im Erdboden versunken, als sie den tiefen Bariton ihres Papas hörte. Jetzt war es vorbei mit ihrer Flucht, wie der ersehnten Freiheit und sie ahnte Schlimmes. Ihr so frech herausgestreckter Po überzog sich erneut mit einer Gänsehaut, als er vom Grafen so unverblümt beim Namen genannt wurde und er kribbelte ziemlich unangenehm. Wie in früheren Jahren, wenn ihm Arges bevorstand, schien dieser bestimmte Körperteil ein mysteriöses Eigenleben zu entwickeln und die junge Frau konnte nicht verhindern, dass ihre Hinterbacken ängstlich zu zittern begannen. Komtesse Elsas Allerwertester wusste ganz genau, dass seine mehrjährige Schonzeit schon sehr bald ein jähes Ende finden könnte, wenn seiner Besitzerin nicht rasch ein Ausweg einfiel! Die in Bedrängnis geratene Elsa musste unbedingt das Schlimmste verhindern und versuchen den erregten Vater zu besänftigen. Die Komtesse legte all den weiblichen Charme in ihre betörende Stimme hinein.
„Ach lieber Papa, ich bin so froh, dass Du hier bist!“, log die ertappte Sünderin.
Elsas Malheur
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