„Ich habe eine wirklich große Dummheit begangen und es tut mir so leid! Bitte befreie mich rasch aus dieser unwürdigen Lage. Ich will auch ganz brav zu Tante Elena fahren und artig befolgen, was sie mir aufträgt!“
Der Graf lachte nur hämisch.
„Das wirst Du, Fräulein! Du wirst sehr lange bei Deiner Tante bleiben und bei ihr auf dem Gut arbeiten, anstatt in Danzig das Tanzbein zu schwingen! Aber zuerst sollst Du endlich merken, dass sich eine Komtesse nicht so benehmen darf. Ich denke, es ist nötig geworden, Dir mal wieder die Leviten zu lesen! Am besten auf deiner prominenten Kehrseite, die du uns freimütig präsentierst!“
Anton, der aufmerksam zuhörte, spürte instinktiv, dass der Graf die Wahrheit sagte und Elsa ihn und Berta belogen hatte. Der Ärger des Grafen über sein leichtfertiges Mädel war echt und dass er ihr auch noch den Hintern aushauen wollte, erschien dem einfachen Mann Beweis genug für die Wahrhaftigkeit seiner Aussage. So lächelte er dem Grafen freundlich zu und erzählte, wie er und seine Frau die hilflose Elsa gefunden hatten. Bildreich und zu Elsas Leidwesen auch sehr detailliert schilderte der Bauer dem Herrn Papa seine verzweifelten Versuche, mittels Schieben und Drücken, Elsas Gewissen durch den Zaun zu bringen und dass es schier unmöglich erschien, weil wahlweise die Lücke zu eng, oder eben der Popo zu dick war.
Jakob kam hinzu und bot an, mittels eines Stemmeisens, eines der Bretter zu lockern. Anton war einverstanden und Jakob gelang es mit wenig Mühe das obere Brett zu lockern, so dass er die Nägel heraus ziehen konnte. Der Kutscher ließ sich Zeit bei dieser Arbeit, denn immer wieder wanderte sein Blick über die reizende Rückansicht der schönen Komtesse. Wie die kugelrunden Pobacken mit Erfolg gegen den einengenden Stoff der Höschenflügel rebellierten und es schien, als würden sie die Unaussprechlichen gleich sprengen, um den blanken Arsch in voller Schönheit präsentieren zu können. Oh, was für ein herrlicher Anblick musste das sein! Würde der Graf seine Drohung wahr machen und die schöne Komtesse übers Knie legen? Jakob hoffte inständig, dass sein Herr dem hübschen Mädchen den Popo versohlen würde. Er musste sich zwingen, endlich das Brett abzunehmen und es neben sich ins Gras zu legen. Die ausladenden Hüften der Komtesse waren endlich befreit und ermöglichten Elsa, die unbequeme und vor allem schmachvolle Position der letzten Stunde aufzugeben. Graf Miroslav fasste das beschämte Mädel um die Taille und zog sie rückwärts zu sich heran. Das Köpfchen ganz rot, das ansonsten kunstvoll frisierte Haar völlig zerzaust, ging ihr Blick gleich zu Boden. So sah das personifizierte schlechte Gewissen aus. Der Graf hielt sie fest an der Hand und erlaubte ihr nicht, hinter sich zu greifen, um wenigstens das arg verrutschte Hemdchen über den immer noch offen stehenden Hosenschlitz zu ziehen. Dann sah er erst zu Anton, danach zu dessen Frau, die ihm genau die Richtige für sein Vorhaben zu sein schien.
Elsas Malheur
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