Je näher die Droschke dem Reiseziel kam, desto mehr dachte die Komtesse an ihre immer noch unschickliche Bekleidung und dass die Tante sie so auf keinen Fall sehen durfte.
„Papa, darf ich mich anziehen? Wir sind bald da und ich möchte der Tante nicht in diesem Aufzug unter die Augen treten. Ich möchte Dich auch bitten, Ihr nicht zu erzählen, was mir passiert ist! Ich schäme mich so deswegen, bitte lieber Papa, sei diskret und nimm Rücksicht auf das Schamgefühl einer Dame!“
Der Graf unterbrach seine Lektüre und sah seine Tochter streng an.
„Dame? Elschen, Du hast Dich nicht wie eine solche benommen und meine Schwester soll ruhig wissen, dass Du endlich mal wieder den Hintern vollgekriegt hast! Allerdings hast Du in einem recht. In Unterwäsche kannst Du nicht aus der Kutsche steigen. Wir werden kurz anhalten und dann kannst Du frische Wäsche und Kleider anziehen. Aber ich warne Dich, versuche nicht weg zu laufen, sonst bringe ich Dich zu Berta zurück und werde sie bitten Dir gleich wieder eine Tracht zu verabreichen!“
Komtess Elsa versprach es mit heiligem Ernst. Bertas Hiebe waren noch in allzu schmerzlicher Erinnerung und sie beschloss erst einmal gute Miene zu machen. Jakob hielt an und Elsa zog sich mühevoll im Innern der Droschke um. Mit zusammengebissenen Zähnen zog sie ein frisches Hemd über den schmerzenden Po. Der Graf und Jakob warteten draußen, als sie ein extra weites Höschen aus dem Koffer fischte und anzog. Die Flügel musste sie jedoch offen lassen, da ihr Hintern viel zu empfindlich war, um sie schließen zu können. Nun schlüpfte sie in ein neues Kleid, das sie hinten bis über die Hüften hob um den Schmerzpopo in eine einigermaßen erträgliche Lage zu bringen. Sie fühlte sich schrecklich, als ihr misshandelter Steiß erneut in der klaffenden Öffnung des Sitzes steckte und sie konnte die Tränen nicht zurück halten.
Elsas Malheur
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Elsas Malheur
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