Elsas Malheur

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Elsas Malheur

Elsas Malheur

Andreas

Miroslav wusste, dass seine Tochter der erfahrenen Frau nichts vormachen konnte, deshalb brachte er sie ja zu ihr. Mit leicht staksigen Schritten ging Elschen auf die Tante zu und hielt ihr artig die Hand hin. Süffisant lächelnd strich die Tante über ihr Haupt. Dann drückte sie Elsas Hand. Die Komtesse spürte die Kraft ihrer Tante. Diese sah sie durchdringend an, so dass das Mädchen noch unsicherer wurde. Dann sprach sie.

„Du siehst arg mitgenommen aus, Elsa! Hat es denn unterwegs etwas gegeben, das Dir zugesetzt hat?
Elsa errötete zutiefst. Konnte diese Frau Gedanken lesen?
„Nein, Tante, nein. Ich bin nur müde. Ich würde mich gerne hinlegen.“
Die Tante hob die Augenbrauen, wie streng sie wirkte.
„Das darfst Du gleich, Kind. Ich hoffe nur, dass Du Dein Bett weich genug findest. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie einem ein gewisser Teil weh tut nach so langer Fahrt! Ist es nicht so Elschen?“
Elsa war nun kreidebleich geworden. Unter ihrem Kleid brannte ihr Popo wie Feuer, aber wie konnte diese Frau wissen, wie es in ihrem Höschen aussah? Der Vater hüstelte verlegen, Jakob auf dem Kutschbock grinste frech. Graf Miroslav half seinem ertappten Mädchen aus der Bredouille.

„Ja, ja, ihr Frauen! Seid eben doch etwas zarter, als wir Männer! Nein, die Fahrt war lang und Elsa sollte sich etwas frisch machen, denke ich!“

Elena lachte hell.

„Natürlich, lieber Bruder! Dein kleiner Liebling darf auf sein Zimmer und das zarte Sitzfleisch endlich auf weiche Kissen betten. Luise, zeige der Komtesse ihre Gemächer!“

Unwillkürlich, wie von fremder Hand gelenkt, flogen Elsas Finger nach hinten, als ob sie sich schützend über eine besonders bedrohte Region legen wollten. Das Mädel spürte, dass Tante Elena sie bereits durchschaut hatte und ihrem Popo sehr gefährlich werden konnte! Die Zofe Luise, eine unscheinbare Blonde mittleren Alters, nahm sogleich Elsas Koffer zur Hand.

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