Elsas Malheur

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Elsas Malheur

Elsas Malheur

Andreas

Solch schreckliche Gedanken trieben dicke Tränen der Verzweiflung in ihre Augen. Ein letzter flehentlicher Apell an Vaters Taktgefühl verhallte ungehört.

“ Lieber Papa! Ich sehe ja ein, dass ich einen Fehler gemacht habe. Aber bedenke doch wenigstens, dass ich eine junge Dame bin! Ich müsste mich ja zu Tode schämen, wenn diese Frau in aller Öffentlichkeit Hand an mich legt. Wenn ich schon auf diese peinliche Weise behandelt werden soll, dann doch bitte von Dir, wenn wir bei Tante Elena sind…“

Der Graf unterbrach sie sogleich mit einer abweisenden Handbewegung.

„Einen Teufel werde ich tun! Du hast den netten Leuten hier einigen Ärger gemacht und daher wird die Frau mit Dir abrechnen! Schäme Dich nur, du schlimmes Mädel, denn wir alle, die Du ja auch an der Nase herum geführt hast, werden zusehen, wie Du Deine Strafe bekommst! Gnädige Frau, versohlen Sie der Komtesse nur tüchtig den Hintern. Es geschieht ihr wirklich recht, wenn sie ein paar Tage schlecht sitzen kann!“

Berta sah fragend zu ihrem Mann, der daraufhin aufmunternd nickte. Für Anton war die Sache klar! Das hübsche Ding hatte die Unwahrheit gesagt und sich schlecht benommen. Berta war genau die Richtige, um der verwöhnten Göre Manieren beizubringen! Berta dachte sowieso keine Sekunde daran das Angebot des Grafen auszuschlagen. Das Mädel hatte sie angelogen und daher eine strenge Bestrafung verdient! Außerdem freute sie sich darauf, einer selbstgefälligen Komtesse mal so richtig die verhätschelte Sitzgelegenheit auszuhauen! Schon packte sie Elsas Hand und zog die lautstark protestierende Sünderin mit sich. Ein Baumstumpf, auf dem sie sonst Pause von der Feldarbeit machte, war das Ziel. Die Bäuerin nahm darauf Platz und mit einem kräftigen Griff zog sie das, ob dieser groben Behandlung entsetzte Mädchen über ihren breiten Schoß.

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