Die beherzte Schöne schob ihren Leib bis zum Bauch durch das Nadelöhr, beugte stark den oberen Körper und konnte schon mit den Händen das saftige Grün der Wiese berühren. Sie verharrte einen Moment in dieser grotesken Stellung. Elsa spürte das Holz an ihrem Bauch, während ihre Hände auf dem Gras Halt suchten.
Jetzt mussten nur noch die Hüften und Beine auf die sichere Seite gebracht werden, damit die Flucht endlich weiter gehen konnte. Dann geschah das unvorhersehbare Malheur! Die vorwitzige, junge Dame blieb stecken, gefangen zwischen den Brettern des Zauns. Komtesse Elsa war mit schlanken, langen Beinen gesegnet – weiter oben jedoch – mit gleichwohl ausladenden, üppigen Rundungen.
Die umfangreiche Polsterung ihrer Hüften vereitelte jeden, neuen Versuch, um doch noch durch diese Engstelle zu kommen. So sehr sie sich auch bog, wand und drehte – es nützte nichts! Der große Hintern hing fest, und das verzweifelte Komtesschen war zwischen den Latten des Weidezauns gefangen. Knapp oberhalb des Steißbeins war sie eingeklemmt, und die verflixten Zaunlatten hielten sie eisern fest. Ein skurriles Bild gab die Bemitleidenswerte ab. Kopf und Oberkörper tief über das Brett gebeugt, sich mühsam mit den Handflächen auf der grünen Wiese abstützend, das Gesicht in hektisches Rot getaucht. Deutlich pikanter jedoch der Anblick von der anderen Seite des Zauns. Zappelnde Füße in ochsenblut-roten Stiefelchen – zitternde Mädchenbeine in durchbrochenen Strümpfen – dann einige Zentimeter rosig blinkende Haut, bis das brillant ausgefüllte Höschen alle Augen auf sich zog. Sollte nun jemand des Weges kommen, er bekäme ein wahrlich entzückendes Bild zu sehen. Elsa war bewusst, dass sie sich in einer prekären Lage befand. Die Komtesse jammerte, obwohl sie keiner hören konnte. Den Po in die Luft gereckt, konnte sie sich einfach nicht befreien.
Elsa geriet in Panik.
Elsas Malheur
53 35-53 Minuten 0 Kommentare
Elsas Malheur
Zugriffe gesamt: 5838
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.