Ich bin ebenfalls ein positiver Mensch. Wenn nur diese mich ständig begleitende Lust auf Frauen nicht wäre. Nicht, dass ich darunter leide. Ich habe den richtigen Beruf gewählt. Aber manchmal bin ich mir nicht so sicher, ob das, was ich mit meinen Patientinnen mache, nicht doch ein wenig an Missbrauch grenzt. Sie scheinen aber nicht zu leiden, die Frauen, und ich habe ein spezielles Assessment enwickelt, das mir Aufschluss gibt darüber, ob eine Frau bereit ist, sich mir zu öffnen. Mir. Nicht meinem Spekulum. Mir. Ab einer Gesamtpunktzahl von 8 kann ich sie nehmen, die Frauen, sie pflücken sozusagen, nach freiem Belieben, und sie spielen mit. Sie lieben ihren Quartierarzt über alles. Ihre Ehemänner ahnen, aber sie wissen nicht. Sie sind ja beschäftigt – schon nur mit dem Arbeitsweg von der Banlieue ins Zentrum. Gut so. Sollen sie auf ihren Bürotischen die Sekretärinnen nageln, ihre bestrapsten Sekretärinnen. Ich stelle mir immer vor, dass sie bestrapst sind – ich selber stehe nicht auf Strapsen, und auch auf Latex, Silikon und Leder nicht. Was ich benötige, ist nackte, warme, streichelwillige Frauenhaut. Je nackter, je besser. Ich bin Gynäkologe mit Leib und Seele. Mit der weiblichen Psyche verhält es sich genauso. Je nackter, je fragiler, je besser. Dann kann ich auf die Frauen einwirken und sie stärken für das harte Leben in den Banlieues, Emmanuel Macron hin oder her, Klimawandel hin oder her, Krieg in Europa hin oder her.
Ich bekomme, was ich will. Ahhhhh… ich muss aufpassen, dass ich mich nicht zu sehr in Gedanken verliere. Emma macht das sehr gut mit meinem Schwanz, das süsse, schwangere Luderchen. Ich muss zusehen, dass ich nicht in ihrer Mundhöhle abspritze. Ich bin ein Narzisst – aber auf mein Sperma, diese klebrig-gruselige Masse, bilde ich mir gar nichts ein. Sperma hat im Mund einer Frau nichts zu suchen. In ihrem Gesicht nicht und in ihrem Haar schon gar nicht. Wenn schon, dann zwischen den Brüsten, auf dem Bauch… und idealerweise tief in der Frau drin. Auch anale Orgasmen sind gut. Ins Rektum der Frau spritzen. Ich frage mich dann bloss, was sich die armen, wertvollen Spermien überlegen. Nanu, werden sie sagen, haben wir uns verlaufen…?“
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