„Er fühlt sich angenehm an, der Schwanz von Dr. Jeanrenaud. Ich fühle mich irgendwie privilegiert, dass ich so viel Macht über ihn habe. Nicht über den Schwanz in meinem Mund, meine ich, sondern über meinen Therapeuten. Jedes Mal, wenn ich mit meiner Zungenspitze an seiner Nille spiele, biegt sich der Arzt nach hinten – wie ein gespannter Bogen. Ich scheine alles richtig zu machen. Obwohl – eigentlich bin nicht ich für ihn da, sondern er für mich. Ich bin schwanger, am Ende des zweiten Trimenons, und ich habe den Therapeuten aufgesucht, damit er mich von meiner Geburtsangst befreit. Ich habe viele Freundinnen mit Kindern, klar – und die Geburt selbst ist das eine. Aber das Leben danach? Wird es so anders sein? Sind Kinder tatsächlich eine Fussfessel, wie vor allem die Männer meiner Freundinnen immer mal wieder behaupten? Bei Dr. Jeanrenaud bin ich, wie viele andere Frauen auch, um mich zu entspannen. Ich greife nach Dr. Jeanrenauds Hoden, schliesse die Hand um seine Peniswurzel. Ah – das scheint ihm gut zu tun. Verdient hat er es ja. Als ich das erste Mal hierherkam, mit Lucien, meinem jetzigen Mann, war ich in tiefer Sorge, überhaupt jemals schwanger werden zu können. Lucien und ich, wir haben gevögelt wie verrückt, im Park, an der Seine, und einmal sogar, Gott verzeihe, im wiedereröffneten Teil des Notre-Dame. Nach einem längeren Gespräch hat Dr. Jeanrenaud mich damals rasiert, klitzekahl, bis wirklich jedes Detail meines Geschlechts, meiner Fente, zu sehen war. Lucien war rattenscharf auf mich, und dann haben mich beide Männer genommen. Erst im Wechsel, dann war Jeanrenaud in meiner Vagina, Lucien in meinem Mund. Abgespritzt haben sie alle beide – aber was ich natürlich nicht weiss: Von welchem von beiden ist mein Baby?
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.