Vor kurzem hatte ich ein Zwiegespräch: ein Engel offenbarte mir seine Last mit der Lust. Das Geschlecht der Engel, nun ja, da ist man sich nicht sicher. Zwitterwesen sollen sie sein, manche dann doch eher männlich, andere weiblich. Mein Engel aber gehörte eindeutig der weiblichen Spezies an. Ein wohlproportionierter Busen kam in ihrem weich fließenden Kleid wundervoll zur Geltung. Zart zeichneten sich ihre Knospen unter dem dünnen Stoff ab. Mit ihrem langen, wallenden Haar sah sie hinreißend aus. Ihr lieblicher Blick ließ ihre wilden Gedanken in keiner Weise erahnen. Schon oft, so erzählte sie mir, hatte sie sich mit dem Teufel getroffen. Er war es, der behauptete, sie würde ihn eines guten Tages anbetteln, sie zu einem gefallenen Engel zu machen. Der Engel, der Einfachheit halber möchte ich sie Angel nennen, war empört über so viel Unverfrorenheit. Zu der Zeit ahnte sie noch nicht, welche Lawine der Teufel, fortan Lucius genannt, in ihr losgetreten hatte.
In zahllosen Treffen hatte er ihr von der Verderbtheit der Menschen berichtet, wie sie der Fleischeslust frönten, welch wundervolle Abartigkeiten sie miteinander anstellten. Er lachte und verhöhnte Angel dann jedes Mal und weidete sich an ihrer Verlegenheit. Nach und nach jedoch fand Angel gefallen an dieser Art Gespräche, sie wurde immer neugieriger.
Eines Tages erwischte Lucius sie gar dabei, wie sie ihren eigenen Körper erforschte, sich an ihrer intimsten Stelle berührte. Sein dröhnendes Lachen fuhr ihr derart in die Glieder, dass die Erregtheit sie für den Rest Tages nicht aus ihren Fängen entließ. Mit glühendem Gesicht musste Angel ihm jede pikante Kleinigkeit erzählen. Er machte keinen Hehl daraus, dass es ihn ungemein antörnte. Er geilte sich an Angels Ausführungen regelrecht auf.
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