Sie kam ihm vor wie ein Wesen aus einem Märchen, wie eine Elfe, dachte er, aber vor allem sah er, dass dieses junge Mädchen, einen höchst attraktiven, ziemlich großen Busen hatte, der in ihrem ausgeschnittenen Kleid sehr gut zu Geltung kam. Sie war genau sein Typ. Es war das Mädchen, das er schon die ganze Zeit, seit er in diesem Land war, vergeblich gesucht hatte. Er musste ihr folgen, keine Frage.
Rasch bestellte er noch eine Dose Bier, öffnete sie aber nicht, sondern nahm es mit ins Freie, in die milde, kühle Abendluft, in die stressfreie Zone des Platzes „San Firmin.“ Zunächst war er nur froh dem Lärm entronnen zu sein, doch sofort suchte er den Platz nach dem Mädchen ab. Er hoffte, dass sie sich noch in der Nähe aufhielt und nicht gleich voller Frust nach Hause gelaufen war. Er sah sie aber nicht und war enttäuscht, als ob er einen Anspruch auf sie hätte, als ob sie sich mit ihm verabredet hätte. Vielleicht müsste er aber nur ein Weilchen warten, bis sie wieder auftauchte, abwarten und Bier trinken. Er sah sich nach einem geeigneten Platz um, nach einer Bank, einer Mauer, wo er sich hinsetzten und den Platz und die Disko in aller Ruhe beobachten konnte. Das war nicht schwierig, weil der Eingang der Disko hell beleuchtet war, die Straßen aber nur durch ein paar vereinzelte Straßenlampen notdürftig erhellt wurde und der kleine Park mit den paar Bäumen und Büschen ganz im Dunkeln lag. Er fand nichts Geeignetes und ging in Richtung des Parks, weil er vermutete, dort ein paar Bänke zu finden. Und da sah er sie, erst als heller Fleck fast am Ende des Parks auf einer Bank. Er erkannte sie sofort wieder an dem hellen, kurzen Kleid und an den lockigen Haaren. Er ging langsam auf sie zu, und als er die Bank erreicht hatte, fragte er, ob er sich neben sie setzen dürfe. Sie sah ihn ohne Überraschung an, so als habe sie ihn erwartet, und nickte. „Hallo! Was machst du hier so spät?
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