Er wollte schon sagen, ja klar, ich freue mich auch, du gefällst mir auch, ich will dich ebenfalls gerne wiedersehen, gleich morgen früh, das ist mir sehr Recht. Doch da fiel ihm das Mädchen aus der Disko ein, das Madchen ohne Namen, das unschuldige Ding mit denTränen in den Augen, die er völlig verdrängt hatte und die ihm doch so gut gefiel und die ihn auch treffen wollte, auch am nächsten Morgen. Er zögerte.
Yoani merkte, dass er zögerte, vermutete, dass er wohl schon andere Pläne hatte, und änderte sofort ihre Taktik. „Warum sollen wir bis Morgen warten? Wenn du morgen keine Zeit hast, können wir doch gleich zusammenbleiben,“ sagte sie. „Ich muss nur noch kurz weg, ich muss noch dringend etwas erledigen, aber in einer halben Stunde komme ich wieder, dann komme ich direkt zu dir in dein Zimmer, sag mir die Nummer, und wir verbringen eine schöne Nacht zusammen. Du wirst es nicht bereuen. Wenn du zufrieden warst, und das wirst du sein, gibst du mir ein Geschenk und ich gehe wieder oder ich bleibe die Nacht über bei dir, wie du willst, ich bin frei. Und wenn du willst, können wir uns trotzdem am nächsten Tag wieder treffen, ich nehme mir extra für dich frei, das ist kein Problem für mich. Morgen, übermorgen, solange du willst, ich bin immer für dich da.“ Er war über ihren deutlichen Vorstoß nun doch ein wenig überrascht. Man könnte es ja mal mit dieser Yoani probieren und dann würde man ja sehen, jedenfalls wäre das eine Möglichkeit, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Wenn da nicht dieses Geschenk wäre, dieses verdammte Geschenk, das sie offensichtlich unbedingt erwartete, nur ein anderes Wort für ihren Lohn, umsonst macht hier wohl keine was, dachte er. “Du willst also ein Geschenk, dafür, dass du mit mir ins Bett gehst. Ich verstehe. Und wenn wir morgen den ganzen Tag zusammen sind, willst du auch wieder ein Geschenk? Und für die Nacht nochmal eins?“ Sie nickte.
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