Er wäre am liebsten wieder abgereist, aber er hatte ja schon im Voraus bezahlt und es gab keinen triftigen Grund, die Reise abzubrechen, das Geld wäre ohnehin futsch gewesen.
Mit dem Stoff für seine Träume muss er haushalten, weil er merkt, dass exzessiver Konsum, den er eigentlich vorgehabt hatte, ins Geld gehen würde.. Aber er braucht die Ablenkung, sollte nicht die ganze Reise zum Flopp werden.
Er hat sich angewöhnt, jeden Abend nach dem ausgiebigen Nachtmahl, er aß auch das Kantinenessen mit gutem Appetit und in großen Mengen, in die Bar zu gehen. Es ist ein Spaziergang von vielleicht einer halben Stunde. Die Bar ist nur mäßig besucht. Seine feinen Freunde warten schon auf ihn. Er spendierte ihnen Bier und Rum, dann verhandeln sie über den Stoff, und wenn sie sich einig sind, gibt er ihnen das Geld, viel zu viel Geld. Dann sucht er einen Platz abseits, in einer dunklen Ecke. Er will allein sein, Gras rauchen, Koks schnupfen und eine ganze Menge kaltes Bier aus Dosen trinken, während die Freunde herumproleten und ihn nur stören, wenn sie Nachschub brauchen. Das Zeug wirkt und versetzt ihn regelmäßig in eine schöne Traumwelt. Er ist auch im Traum am Meer, an einem Strand, der dem realen verblüffend gleicht, nur ist alles viel leichter, viel schöner, viel intensiver. Die Temperatur ist angenehm, nicht so drückend heiß, wie in der Wirklichkeit, das Wasser erfrischend, nicht so pisswarm, sein Körper ist ganz leicht, er schweb beim Gehen, genauso wie im Wasser. Er träumt von wunderbaren bunten Farben, sieht nicht nur die gleißenden Bilder in der flimmernden, heißen Sonne. Er hört phantastische Musik, seine Lieblingsmusik, nicht die überlaute Popscheiße aus den Gettoblastern am Strand. Er spürt, wie sanfte Hände seinen Körper streichen und exotische Düfte seine Nase verwöhnen und seinen Verstand umnebeln.
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