Er bietet sogar an, dort anzurufen. Der Verwalter des Hotels ist ein Cousin von ihm und er könne nicht nur ein Zimmer reservieren, sondern auch noch einen Vorzugspreis aushandeln. Mit dem Bus in die Kapitale zu kommen, sei kein Problem, am späten Nachmittag würde einer fahren.
Nun ist er also in dieser besseren Absteige gelandet und zunächst damit beschäftigt, den entstandenen Schaden zu beheben.
Er sucht als Erstes die Botschaft in der Hauptstadt auf und es gelingt ihm mit einiger Mühe und Überredungskunst, auch ohne eine Anzeige bei der Polizei, einen Ersatzpass zu beantragen, den er für die Ausreise unbedingt brauchte. Ohne Pass keine Ausreise und kein Flug, so einfach ist das. Mit dem Flugticket, das er zusammengefaltet im Pass aufbewahrt hatte, gibt es zum Glück keine Probleme, da alle Daten im Computer der Airline gespeichert sind. Er wird das Ersatzticket sofort bekommen, wenn er seinen Pass vorlegt. Die Kreditkarte hatte er schon gleich nach dem Gespräch mit dem Barbesitzer telefonisch sperren lassen, denn sein Handy hatten die Ganoven zum Glück nicht mitgehen lassen. Er musste aber erfahren, dass eine Ersatzkarte in sein Urlaubsland nicht geliefert werden könne. Da er auch niemanden zu Hause hat, den er um eine telegrafische Geldüberweisung oder etwas Ähnliches bitten könnte und auch sonst keine Maßnahmen für einen solchen Notfall vorgesehen hatte, bleibt ihm nichts anderes übrig, als mit dem verbleibenden Geld sparsam umzugehen, sehr sparsam sogar. Doch dann kommt er auf die Idee, sein Handy zu verkaufen, er würde es nicht mehr brauchen und da es noch ziemlich neu war, leider aber kein attraktives Modell, hofft er genug zu bekommen, um die wenigen restlichen Tage zu überstehen. Zur Not hätte er noch seine Armbanduhr zum Verscherbeln, aber die besitzt er schon sehr lange, sie ist ihm sehr vertraut und er hätte für das alte Ding bestimmt nicht viel bekommen, genauso wenig wie für seine Kleidung, die er auch noch verscherbeln könnte..
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