Statt noch ein paar angenehme Tage in einem netten Hotel in der Hauptstadt zu genießen, muss er seine Zeit damit verbringen, seine prekäre Lage in den Griff zu bekommen und die Dinge zu regeln, die notwendig sind.
Er schafft es tatsächlich in zwei Tagen den Ersatzpass und das neue Flugticket zu bekommen und auch das Handy zu verkaufen, allerdings ohne den Preis zu erzielen, das es seiner Meinung nach noch Wert war. Erst als alles wieder einigermaßen im Lot war, erst zwei Tage vor seinem Rückflug, zwei Tage in einem langweiligen Kaff und in einem billigen Hotel, konnte er daran denken, doch noch seinen Traum zu realisieren und seine Traumfrau zu finden. Er konnte sich nicht mehr in eine Scheinwelt flüchten, denn er hatte weder das Geld noch die Möglichkeit an den erforderlichen Stoff zu kommen, und so blieb ihm nichts anderes übrig, als die letzten beiden Tage in der rauen Wirklichkeit zu verbringen. Auch das gelingt ihm, denn richtig süchtig ist er trotz des vielen Konsums in den letzten Tagen in dieser vermaledeiten Strandbar zum Glück nicht und das will er auch nicht werden. Eigentlich ist er ganz froh, dass er eine Grenze erreicht hat, und schwor sich, keine Joints, keine Pillen, kein Koks, keine sonstigen gefährlichen Stoffe mehr zu nehmen. Er will jetzt völlig clean werden und das auch in Zukunft bleiben, nur auf Bier kann er nicht verzichten, das brauchte er, schon um sich zu beruhigen, aber Bier ist ja flüssiges Brot und somit ein Nahrungsmittel und keine Droge.
Nun also hat er endlich Zeit, eine Frau zu suchen, seine Traumfrau, das schlanke Mädchen mit den großen Brüsten. Eine, die ihm zum Schluss dieser verzwickten Reise doch noch etwas reales Glück bieten könnte. Ein versöhnlicher Abschluss, damit er nicht nur voller negativer Erinnerungen nach Hause zurückkehren müsste.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.