Erinnerungen und Veränderungen

Je oller umso doller - Teil 50

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Erinnerungen und Veränderungen

Erinnerungen und Veränderungen

Jo Diarist

Kurz darauf brachen wir ab, weil Sandra über Unwohlsein klagte. Wir kuschelten uns zu dritt ins Bett und alles schien wieder gut zu sein.
Ich musste am nächsten Tag, wie immer, um 07:00 Uhr auf Arbeit sein und ließ die zwei Frauen allen am Frühstückstisch zurück. Sandra hatte Spätschicht und Rosi musste erst um 09:00 Uhr im Notariat erscheinen.
Der Vormittag schien wie angestemmt und ich schlief bei der Arbeitsschutzschulung mehrfach ein.
Zu Mittag sah ich zum ersten Mal an diesem Tag auf mein Handy und bei der Nachricht, die ich von Rosi bekommen hatte, stockte mir fast das Herz.
„Sandra ist im Krankenhaus. Sie ist schwanger, aber es gibt Probleme. Bring nachfolgende Dinge mit und komm her, sobald du kannst.“
Angehängt war eine Liste der Sachen, die sie brauchte und die Station mit Zimmernummer, doch das konnte ich kaum noch lesen, denn meine Gedanken schlugen Purzelbäume.
Wie in Trance erwirkte ich meine Freistellung für den Rest des Tages und fuhr nach Hause. Das ich keinen Unfall bei meiner Fahrweise baute, erschien mir wie ein Wunder. Beim Aussteigen fiel mir der Schlüssel aus der Hand und rutschte unters Auto. Mühsam fischte ich ihn wieder hervor und erschrak fast zu Tode, als mich Maria ansprach:
„Was ist denn mit dir los? Wieso bist du schon zu Hause und warum war heute früh ein Krankenauto hier?“
„Sandra ist schwanger und es gibt Probleme. Ich will nur noch Sachen holen und fahr dann hin“, und schon ließ ich meine Tochter stehen und rannte ins Haus.

Eine dreiviertel Stunde später klopfte ich im Krankenhaus an Sandras Zimmertür und ein gedämpftes `Herein´, sagte mir, dass Rosi noch da war.
Ich trat ein. Sandra lag im Bett am Fenster und Rosi saß neben ihr. Im Bett davor eine ältere Dame, die in ein Buch vertieft schien.
Ich grüße höflich und begrüßte dann meine beiden Frauen mit Kuss.
„Was ist passiert?“, fragte ich und streichelte über Sandras Wange.

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