Auf der Fahrt zu seinem Dorf musste er an das Gesicht des Rowdys denken und machte sich Vorwürfe, etwas zu grob zu ihm gewesen zu sein. Doch dann überwog die Wut, die er auf den unverbesserlichen Kerl hatte. Immerhin war die Verletzung, die sich Leni durch sein brutales Verhalten zugezogen hatte, fasst genauso schlimm.
Leni, dieses Mädchen ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Der Kampf mit dem Rowdy verblasste Zusehens. Auf der Fahrt beherrschte immer mehr das Gesicht von Leni seine Gedanken. Er fühlte sich unglaublich wohl, alles war so leicht und wunderbar. Dieses zarte Gesicht, umrahmt von blonden Haaren, hatte sich in sein Gedächtnis gebrannt. Den Weg zu seinem Elternhaus nahm er überhaupt nicht wahr. Er kam erst wieder zu sich, als er das Fahrrad in die Garage geschoben hatte.
Seine Eltern schauten überrascht auf, als er kurz in das Wohnzimmer schaute. So früh war er noch nie vom Sommerfest zurück gewesen. Es war gerade mal 22 Uhr und Stefan verschwand mit einem kurzen, „Gute Nacht!“ Auf seinem Zimmer.
„Da stimmt was nicht!“, stellte seine Mutter lakonisch fest.
Stefan zog sich aus und betrachtete im Spiegel seinen Rücken, wo der Rowdy ihn mit dem Brett getroffen hatte. Er erkannte zwei rot unterlaufende Striemen, das würden sicherlich in den nächsten Tagen blaue Flecken werden. Aber egal, er hatte dem Knaben eine gehörige Abreibung erteilt, der würde in Zukunft sicher vorsichtiger sein, aber wahrscheinlich auch hinterhältiger. Jedenfalls traute Stefan ihm das zu.
Er zog sein Nachtzeug an, putzte kurz seine Zähne und legte sich ins Bett. Aber an Schlaf war nicht zu denken. Zu sehr beherrschte Lenis Gesicht seine Gedanken. Immer wieder sah er ihr Lächeln und sein Körper reagierte darauf. Überrascht stellte er fest, dass nur der bloße Gedanke an sie, sein Glied hart werden ließ. Er stellte sich vor, wie sie wohl nackt aussehen würde. Wie seine Hände ihre zarte Haut berührten.
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