Das erste Turnier

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Das erste Turnier

Das erste Turnier

Johannes Seilmann

Sie trafen gemeinsam bei der einzeln gelegenen Feldscheune ein, die ihnen schon öfter als Ort für verschiedene Treffen gedient hatt. Er hatte an einigen Stellen in der Scheune die Holzbalken mit stabilen Ringen und Haken versehen. von einem der Dachsparren baumelte ein Flaschenzug herab, mit dem man schwere Lasten heben konnte.
Hier stand auch der Pferdeanhänger, mit dem er hin und wieder mit den Pferden in fremdes Reitgelände fuhr. Die Scheune lag außerhalb des Dorfes. Selbst wenn Durch die dicken Wände Geräusche nach draußen gedrungen wären, hätte es niemand gegeben, der sie hätte hören können.
"Schön, daß du meinem Wunsch gefolgt bist", begrüßte er sie. "Erinnere mich daran, daß der Wagen zur Inspektion muß. Es fehlen nur noch 10 km bis an die 80.000."
Was sollte das denn, fragte sie sich. Der Satz wirkte wie eine Spaßbremse auf sie, das war nicht das Thema, das sie sich für heute vorgestellt hatte. Aber er ging nicht weiter darauf ein.

Sie umarmten sich. Er schob sie auf Armlänge von sie und musterte sie wohlwollend. Sie trug ein weißes, ärmelloses Top und dazu eine schwarze Leggins, die leicht glänzte. Ihre Füße steckten in den alten Reitstiefeln, die sie zu diesem Zweck extra frisch gewienert hatte. Seit Jahren hatte sie die nicht mehr getragen, aber heute trug sie sie auf seinen Wunsch hin, obwohl sie ein wenig unbequem waren. Allerdings ahnte sie auch, was ihr geschehen wäre, wenn sie seinem Wunsch nicht entsprochen hätte. Sie kannte seine Sammlung an Reitgerten nur zu gut.
"Ich habe heute etwas besonderes mit dir vor."
Er sah ihr in die Augen und lächtelte sie liebevoll an. Da war es, das Signal, mit dem er stets das Spiel einleitete, bei dem sie nie wußte, was auf sie zu kam und was sie aushalten mußte. Schlagartig stellte sich eine Gefühlsmischung aus Erregung, Neugier, Unsicherheit und Angst ein. Seine Stimme bekam einen Tonfall, der keinen Widerspruch zuließ. Oder nahm sie es nur so wahr?
Ohne Worte dreht er sie um , verband ihr die Augen und zog ihr das Top aus. Dann legte er ihr Ledermanschetten um die Handgelenke.
"Ich werde dich heute zum ersten Mal auf einem Turnier vorstellen, meine kleine Stute. Dazu mußt du auch zum ersten Mal mit dem Transporter fahren. Und du wirst brav einsteigen."
Sie nickte mit gesenktem Kopf. Dann stand sie alleine da, hlab nackt und blind. Sie hörte, wie die schwere Klappe des Anhängers geöffnet wurde. Dann führte er sie vorsichtig in den Anhänger, achtete darauf, daß sie nicht stolperte. Er legte ihr die Hände auf dei Stange, die vorne quer den Raum für die Pferde begrenzte. Beide Hände fixierte er weit auseinander. Als nächsteslegte er ihr einen ledernen Gurt um die Hüfte. Sie spürte das kühle Leder und nahm wahr, das er links und rechts Karabiner einklinkte, an denen ihr Becken nun nach hinten gezogen wurde, Bis die Arme fast gestreckt waren. Zuletzt wurden ihre Füße gespreizt und nach hinten gebunden, so daß sie nun mehr hing als stand. Sie war zu keiner Bewegung fähig, denn wenn sie die Füße nach hinten streckte, zog es unangenehm im Rücken und etwas anderes war ihr nicht möglich.
Sie versuchte, sich vorzustellen, was sie ihm jetzt für einen Anblick bot: Vorn über gebeugt, den Hintern vorgestreckt, der eng von glattem, schwarzen Stoff umspannt war und die Beine weit gespreizt. Offen für alles und mit den Leggins kam sie sich eher noch nackter vor, als sie sowieso war.

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