Die Drei verschwanden in unserem Ferienhaus. Ich wartete noch zwei, drei Minuten, bevor ich auf die Veranda schlich. Dort setzte ich mich in einen der Stühle um das Geschehen innen weiter zu verfolgen. Nein, zusehen war nicht möglich. Jedoch um die Räume zu kühlen hatten wir zwar die Läden geschlossen, aber die eigentlichen Türen dahinter offengelassen. Und so war annähernd jedes Wort, was innen gesprochen wurde, hier draußen gut zu verstehen.
Leider spreche ich griechisch nur rudimentär. Aber war es so wichtig, was dort drinnen genau gesagt wurde? Einige von Dounjas Äußerungen klangen sehr wollüstig. Es schien ihr gut zu gehen. So viel ich verstehen konnte, stand sie jetzt nackt zwischen den Beiden. Und diese bewunderten meine Geliebte! Dann verlagerte sich das Schauspiel, für mich ja eher Hörspiel, auf das Bett. Die Bilder in meinem Kopf sind überhaupt nicht zu beschreiben. Zwei Männer mit meiner Dounja im Bett! Nackt! Vier Hände überall auf ihrem Körper! Zwei Lippenpaare und zwei Zungen, die sie verwöhnten; die sie küssten! Nicht zu vergessen ihre Schwänze. Wie gut bestückt die beiden wohl waren? Dazu spielte Dounja auch gerne mit meinem Hodensack. Jetzt sind da zwei! Mein Großer in der Hose reckte sich und versuchte sein Verlangen kundzutun! Jetzt aber waren erst die Anderen dran. Sag das mal dem eigenen Körper, wenn das Hirn gevögelt wird!
Dounjas wenige „óchi“ oder „den“, zu deutsch nein oder nicht, hörten sich auch für mich eher als Zustimmung an. Meist unterdrücktes und manchmal auch lautes Stöhnen folgte ihrer sicherlich nur gespielten Ablehnung. Ich kenne das von ihr nur zu gut! Wie oft sie gekommen ist, kann ich nicht sagen, da ihre Höhepunkte meist nur sehr leise sind. Was mich sehr beschäftigte, war die Frage, ob sie Kondome verwenden oder blank miteinander fickten? Dounja und ich hatten uns zwar von Anfang an auf ‚ungeschützt‘ verständigt, verwenden aber Ab und zu doch mal eines. Nur so zum Spaß. Daher liegt eine angebrochene Packung, zusammen mit einer Tube Gel, auch hier im Nachttisch. Dieses Thema hatten wir im Vorfeld überhaupt nicht angesprochen. Aus eigener Erfahrung weiß ich allerdings, dass sie gerne ‚ohne‘…
Aus unserem Schlafraum drangen mal mehr und mal weniger Laute nach außen. Ebenso verhielt es sich mit eindeutigen Geräuschen vom Austoben auf dem Bett. Es gab auch eine längere Phase, da unterhielten sie sich ganz normal. Ich dachte schon, es wäre zu Ende. Dounja, die scheinbar noch nicht genug hatte, provozierte jetzt vor allem den Jüngeren, Jannis. Dieser wollte ihr „Den boreís pia?“ (kannst Du wohl nicht mehr?) nicht auf sich sitzen lassen. Daraufhin wurde meine Geliebte noch einmal hergenommen. Von beiden!
Irgendwann ging die Türe auf. Ich saß ganz entspannt, jedenfalls versuchte ich so zu wirken, auf einem Stuhl in der Dunkelheit. Meine Beine hatte ich auf der Brüstung der Veranda hochgelegt. Schemenhaft erkannten wir uns gegenseitig. „Jassu“ brummten beide, mehr in sich hinein, und suchten das Weite.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.