Nach dem jähen Abbruch unserer Turnübung beschlossen wir einen Einkaufsbummel zu unternehmen. Im nahegelegenen Acharavi schlenderten wir die Hauptstraße entlang. Einige Läden waren geöffnet, ein paar geschlossen. In einer Seitenstraße entdeckten wir eine, ja ich würde fast sagen Boutique. Dounja besah sich das ein- oder andere Kleidungsstück. Eine jüngere Frau sprach sie an und fragte, ob sie helfen kann. Meine Freundin erklärte ihr etwas in Griechisch, was die Frau mehrmals mit „ne, ne“ und anderen Worten kommentierte.
„Gefällt Dir wohl die Kleine?“ fragte Dounja, als sie mich dabei erwischte ihr nachzusehen. Die junge Verkäuferin war nach hinten gegangen, um etwas zu bringen.
„Die ist doch hübsch!“ antwortete ich, fügte aber sofort ein: „Aber nicht so hübsch wie Du!“ an. „Dann ist ja gut!“ lächelte meine Geliebte.
Ich durfte nicht zusehen, wie Dounja im hinteren Bereich etwas anprobierte. Die beiden Frauen unterhielten sich nicht nur über Kleidung. Aber rauszuhören, um was es ging, Fehlanzeige.
„Hundertneunundsechzig Juro“ stellte die junge Verkäuferin in den Raum. Meine Geliebte sah mich treuherzig an. „Du wirst es nicht bereuen!“ behauptete sie und klimperte mit den Wimpern. Was macht man nicht alles...
Von der jungen Verkäuferin hatte Dounja eine Adresse bekommen. „Es soll ein Tanzlokal sein;“ meinte meine Freundin, „Und es gibt auch was zu Essen. Gehobenes Publikum, sagt man…!“
Wir wollten es versuchen. Nach zweimaligem Fragen, nein, ein NAVI findet dort nix, kamen wir an der angegebenen Adresse an. Die Fahrzeuge auf dem Parkplatz wirkten gepflegt. Galant half ich meiner Geliebten beim Aussteigen. Dounja sah fantastisch aus! Ihr neues, ärmelloses Kleid in apricot war an der rechten Leiste gerafft. Der Schnitt des Kleides mit dieser Raffung lies einen schönen Blick auf fast die Hälfte ihres rechten Oberschenkels zu. Dafür war auf der hinteren linken Seite der Stoff beinahe bodenlang. Das Kleid hatte im Bauchbereich mehrere Ausschnitte, dafür ein komplett verdecktes Dekolleté. Auch die Ansicht von Hinten war atemberaubend, jedoch bei weitem nicht rückenfrei. „Unterwäsche geht bei diesem Kleid gar nicht;“ erklärte sie mir während des Ankleidens, was mich im Vorfeld des Abends schon verzückte! Dass ihre Nippel sich abzeichneten, tat sie mit einem: „Ist halt so!“ und dementsprechendem Schulterzucken einfach ab. Hohe Riemchensandalen in schwarz vervollständigten ihr perfektes Aussehen. Dazu hatte sie sich beim Schminken sehr viel Mühe gegeben! Fast vergessen zu erwähnen hätte ich ihre Creolen und das breite Armband. „Warum steckte sie neben dem Lippenstift und den Taschentüchern zwei Kondome in ihre Clutch?“ fragte ich mich, als ich ihr dabei zusah.
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