Erwartung

1 3-6 Minuten 0 Kommentare
Erwartung

Erwartung

Ulrich Hermann

SIE SPÜRTE EIN leises Zittern, das von ihrem Po ausging und sich an der Rückseite ihrer Schenkel bis hinab zu ihren Fersen zog, wenn sie an das dachte, was er mit ihr, oh, lieber nichts ausmalen oder daran denken, sie wollte so offen wie nur möglich sein für das, was sich ereignete.

OB VOM LETZTEN Ob Mal noch etwas zu sehen war - eigentlich war es ja zu lange her, aber dennoch - sie schaute angestrengt auf ihr Spiegelbild, konnte aber nichts entdecken, was die Makellosigkeit ihres Pos beeinträchtigen konnte. Dabei hatte er damals wirklich sehr kraftvoll, ja, sehr kraftvoll und sehr laut, so laut, daß der Gedanke an die Nachbarn sie einen kurzen Moment lang beunruhigt hatte, ehe sie sich dann doch ganz fallen gelassen hatte, oh, ja, das war seine wirkliche Kraft gewesen, nicht nur die gespielte wie bisher.

JA, RICHTIG, IHR Parfum? Welch ein Parfum würde sie denn für diesen Abend wählen, das hatte sie völlig vergessen. Schnell die paar Schritte zurück ins Bad und ja, genau das ist das Richtige für heute.

UMSCHWEBT VOM LEICHTEN Duft stellte sie sich wieder vor den Spiegel, betrachtete langsam ihr Vorderbild, zwinkerte sich selbst ermutigend zu: Na und? Keine Angst, ich weiß doch, daß es schön, so schön, nein, nicht dran denken, leer bleiben, auf nichts warten, es wird alles so, wie es ist, oh, ja, natürlich freue ich mich.

IHRE BLAUEN AUGEN in ihrem strahlenden Gesicht schauten ihre kleinen runden, so wohlgeformten Brüste mit den ein wenig aufgereckten Spitzen: konnte es sein, daß sie sich beim Gedanken daran? Ja, schau, wie sie größer und größer werden. Das Gefühl unterm Herzen ließ ihre ganze Vorderseite in rascher Atembewegung sich heben und senken, eine Bewegung, die auch ihr Venushügel mitmachte.

ES MACHTE SPASS, mit dem Becken einige laszive Tanzbewegungen zu probieren: Ob sie ihm nicht doch einmal einen ihrer Phantasietänze vorführen sollte, das hatte sie sich bisher noch nicht, aber das war etwas Anderes für ein anderes Mal.

DANN HATTE SIE ihren Entschluss gefasst und zog das rosafarbene Höschen vom Wäschestapel, nahm auch die beiden anderen Stücke, zog sich langsam die Seidenstrümpfe an den glatten Schenkeln hoch und befestigte sie an den Strumpfhaltern.

DREHTE SICH UM die eigene Achse um alles zu begutachten, dass es ja wie angepasst saß und nahm dann das kleine dunkelblaue Kleid mit dem runden Ausschnitt vom Bügel. Es raschelte leicht, als sie es sich über den Kopf zog und am Körper entlang nach unten gleiten ließ. Schnell die Perlenkette aus dem Bad dazu und noch die Schuhe, die passenden blauen, dann könnte er....

ES KLINGELTE ENERGISCH, sie öffnete langsam die Türe, um ihn einzulassen.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 5172

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben