Esmeralda, die durchgeknallte Ex

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Esmeralda, die durchgeknallte Ex

Esmeralda, die durchgeknallte Ex

A. David

Unvermittelt traf ihn ihre flache Hand im Gesicht. Sie hatte ziemlich feste zugeschlagen. Ihr Mund war auf einmal dicht an seinem rechten Ohr. „Nenn mich nie wieder irre oder durchgeknallt, ja? Sonst zeige ich dir, wie durchgeknallt ich wirklich sein kann.“ Dann leckte sie mit ihrer Zunge in seiner Ohrmuschel. Es kitzelte, machte ihn aber auch ein wenig an. Er wußte, wozu Esmaralda fähig war.

Esmaralda war seine erste Frau. Sie war eine erfolgreiche Investmentbankerin in einer großen New Yorker Bank und dort eine der erfolgreichsten Verkäuferinnen. Sie hatten sich auf einer Party kennengelernt. Er war solo, erhielt eine Einladung von einem Autohaus, das er irgendwann einmal vertreten hatte. Ein neuer Verkaufsraum für eine italienische Edelmarke wurde eingeweiht, das Volk durfte in den Laden kommen, es gab Häppchen und Sekt für ausgewählte Kunden. Die noch höherstehenden Gäste wurden in die Penthouse Wohnung des Inhabers eingeladen. Smoking und Abendkleid waren Pflicht. Roy war damals ohne feste Freundin, ihn langweilten solche Einladungen. Aber es war eine Abwechslung.

Als er die Wohnung betrat, spielte eine kleine Live-Band. Er bediente sich am Buffet, machte hier und da ein wenig smalltalk mit anderen Gästen. Dann ging er auf die Terrasse. Dort stand sie. Esmaralda. Da kannte er ihren Namen noch nicht. Er sah sie nur von hinten. Sie hatte lange, schwarze Haare und ein rotes Abendkleid mit einem gewagten Rückenausschnitt. Dazu trug sie hohe, schwarze Schuhe. Sie hatte einen geilen Hintern. Sie rauchte eine Zigarette, sprach in ihr Handy.

Roy stellte sich diskret in etwas Entfernung zu ihr auf. Sie waren beide allein draußen. Als sie ihr Telefonat beendet hatte, erblickte sie ihn. „Oh, ein Abgesandter des männlichen Geschlechts. Männer sind Schweine. Alle. Bist du auch ein Schwein?“

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