Ing. Klaus Eisenstein war zunächst überhaupt nicht begeistert, als der Vorstand ihn plötzlich nach Rio beorderte, um das leidige Hinterachsproblem der LKW Fertigung aus der Welt zu schaffen. Manch ein Kollege beneidete ihn um diesen "Arbeitsurlaub". Doch er mußte sein privates Bauprojekt auf Eis legen, um nicht seinen Job zu gefährden. Hätte er zuvor gewußt, welch süße Überraschung ihn am Flughafen erwartete, er hätte gar nicht schnell genug seine Koffer packen können. Denn die Firma sorgte für die Zufriedenheit der guten Mitarbeiter.
Marina Estella Romant war schon ganz aufgeregt, als der Flieger aus Deutschland landete. Jetzt zahlten sich ihre Deutschkenntnisse endlich einmal aus. Man hatte die dreiundzwanzigjährige Dunkelblonde eigens freigestellt, um dem Deutschen seinen Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Sie war jetzt Privatsekretärin, Übersetzerin, Fahrerin und (wie man ihr natürlich nicht extra auftragen mußte) Gesellschafterin zugleich.
Damit hatte sie überhaupt keine Probleme; war sie doch lebensfreudig, neugierig, Fremden sehr aufgeschlossen und von Natur aus sehr gesellig. Auch wenn man sie vor seinem Mißmut, bezüglich dieses Auftrages gewarnt hatte. Sie war sich sicher, dass der Mann Brasilien lieben würde. Würde er das Land doch durch Marina Estella erfahren. Das selbstbewußte Mädchen sollte sich nicht irren...
...Klaus war durchaus nicht abgeneigt Brasilien zu besuchen. Denn die schokobraunen Sambaschönheiten des Landes faszinierten ihn seit eh und je. Aber sein enger Zeitplan ließ es einfach nicht zu, sich jetzt für hüftschwingende Mulattinnen zu begeistern. Er mußte schließlich an die Zukunft denken.
Aber als das Flugzeug sich den wärmeren Gefilden näherte, löste sich schon langsam der "Terminkrampf". Denn in der ersten Klasse bedienten zwei ausgesucht hübsche Stewardessen, deren erregende Kurven ihm schon einen süßen Vorgeschmack auf seine bevorstehende Arbeit gaben.
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