Es wäre ein so rundes Glück

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Es wäre ein so rundes Glück

Es wäre ein so rundes Glück

Ferdinand Freiherr von der Ferne

Feine, langgezogene Töne stieß sie aus, warm, wohlig klingend, wie aus einer Oboe. Liegend, mit halb geschlossenen Augen zur Decke hin, ließ sie bereitwillig zu, all das, was er tat, an ihr, mit ihr. Ihr Körper entsprach gut dem, was ihm als ideal galt: Mit ihrem hübschen Gesicht und ihren runden zweihundertzehn Pfunden, hätte sie Peter Paul Rubens sicherlich gern malen wollen. Auch völlig entgegen dem herkömmlichen Ideal vom sonnenbraunen Studiokörper, war ihre Haut sehr hell; mit der zarten Glätte, die sich über ihre schön geformten Rundungen spannte und die man derart vor langer Zeit einmal Alabaster nannte. So lagen sie beide jetzt auf dem großen Bett, ohne Decken, vollkommen unbekleidet.

Da fließt er hinweg – so wie ein klares Wasser –, der Augenblick, und hinterläßt keinerlei Spur.

Wie behutsam sie jetzt einen ihrer vollen Schenkel auf seinen Bauch legte, während er ihr dabei zusah – so, daß es ihn zusätzlich erwärmte, und ihn bitten ließ:
„Komm, komm und leg dich ganz auf mich. Ich will dich spüren, ganz und gar spüren. Ich will von dir zugedeckt sein, wie von einer warmen Decke!"
So sprach er zu ihr, und sie tat es, tat es genauso – schob ihren massigen Körper mehr und mehr auf ihn, bis sie endlich und gänzlich den seinen mit ihrem bedeckte. Sie wand und schlang sich an ihm mit all ihren Gliedmaßen, wie eine Würgeschlange, preßte seinen Kopf zwischen ihre Hände und bedeckte Hals und Lippen mit feuchten Küssen. Und während sie sich weiter auf ihm wand, spürte er ihre umfassende Schwere auf seinem Brustkorb, was ihm seinen Atem schwer werden ließ.
Wo er doch gerade jetzt mehr davon brauchte, da durch dieses erotische Behagen, so viel mehr Blut in die entsprechenden Gefäße schoß. Kaum zu ertragen war die aufreizende Anspannung, sich so fest auf die Matratze gedrückt zu fühlen, von diesen reichlichen warmen Pfunden, von dieser drallen schönen Frau, deren Körper mit jedem Gramm aus purer Lust zu bestehen schien. Wie köstlich, so dachte er, als sie ihre stämmigen Beine sachte, nach rechts und links von seinen, heruntergleiten ließ. Hier faßte er fest mit seinen Händen ihre Hinterbacken – und ihre Beine begannen sich leicht anzuwinkeln. Der Schwellkörper aber, zwischen seinen Beinen, hatte jetzt kaum eine Möglichkeit so zu schwellen, wie es ihm lieb gewesen wäre. Dieses wohl spürend, hob sie – wie schwer – leicht ihr massiges Gesäß, und stützte sich dabei leicht auf Knien und Unterarmgelenken. Wie aus einer Falle heraus, schnellte das Glied in die Höhe, und im gleichen Augenblick fühlte es sich auch schon gepackt, um sodann in eine solche Falle hineingesteckt zu werden, in die ein Mann gerne gerät. Das hatte sie getan.

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