Ich war einem Stelldichein nicht abgeneigt, aber dennoch überrascht von Daniels direkter Art. “Das Täubchen, von dem ich rede, ist Juliane”, sagte er. “Komm mit.” Ich erhob mich, und mir war schwindlig vom Retsina. Daniels Hintern war umwerfend. In so was würde ich meine Nägel liebend gerne reinkrallen. Heute Nacht, vielleicht...? Daniel verneigte sich, wie er das im Lauf des Abends schon einmal getan hatte, und liess mich die kleine Schlafkammer betreten. Ums breite Bett mit den Metallstangen waren sechs brennende Kerzen aufgestellt. Ueberall lagen Kleidungsstücke rum. Ich fuhr zusammen, als mein linker Fuss an einen Lederriemen stiess, der am Boden lag. Es hätte ja eine Schlange sein können. Dann erblickte ich Juliane. Er hatte sie ans obere Ende des Bettes gefesselt, und geknebelt war sie auch. Mein Gott, wenn sie bloss genug Luft kriegte. “Keiner hört Deine Schreie, Täubchen”, sagte Daniel. Wie in einem Kriminalroman klang das. Wenn Daniels Schwanz vorhin schon steif war, war er jetzt eine regelrechte Lanze. Anscheinend erregte ihn seine wehrlose Freundin aufs äusserste.
“Was soll ich hier?” flüsterte ich und wandte mich zum Gehen. “Bleib”, forderte Daniel. Er hatte Julianes Hand- und Fussgelenke zusammengebunden und seine Gespielin so am Bettgitter fixiert. Das Einzige, was ich von ihr zu sehen bekam, waren ihre Fussohlen, ihre Schenkel und ihre prallen, glänzenden Schamlippen. “Ich wünsche, dass Du jetzt ihre Pflaume leckst”, forderte Daniel unverhohlen. Er trat hinter mich und legte die Arme um mich. Sieht sie nicht geil aus, meine Juliane?”, sagte er und massierte meine Brüste. Ich spürte seinen Schwanz an meinem Hintern, durch den Stoff des Nachthemds hindurch.
Als Erotikschriftstellerin bin ich mich ja einiges gewohnt, aber dieses Unmittelbare, das Bizarre, in verlassener Gegend, in der mir vertrauten Taverne, irritierte mich. Ich entzog mich Daniel nicht.
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