Et in arcadia ego

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Et in arcadia ego

Et in arcadia ego

Anita Isiris

Ich hatte den beiden nur meinen Vornamen verraten, wollte, wie immer, anonym bleiben. “Du bist Anita Isiris, nicht?” sagte Daniel mit warmer Stimme, während ich seine Juliane ausleckte. Diese versuchte sich verzweifelt von ihren Fesseln zu befreien, die aber immer tiefer in ihr Fleisch schnitten, je heftiger sie sich wehrte. “Hör nicht auf mit Lecken, Anita, besorg es dieser Schlampe.” Ich mag diese Schimpfworte für Frauen gar nicht, weiss aber, dass viele Männer geil werden, wenn sie ihr Schätzchen Fotze, Schlampe oder geile Sau nennen dürfen. Hausfrauensex etwa lebt von derartigen Atavismen.

Daniels Schwanz fühlte sich gut an. Sehr gut. Fast zu gut, um real zu sein. Da war etwas. Etwas Uebernatürliches, das ich in meiner Erregung nicht erfassen konnte. In regelmässigen, langsamen Stössen brachte Daniel mich zum Orgasmus. Ich löste mich von Juliane und wischte mir mit dem Ärmel des Nachthemds übers nasse Gesicht. Ich legte mich auf den Rücken, zog die Beine an und starrte zur Decke. Dort las ich die schwarz gesprayte Inschrift. “Et ego in arcadia:” Gerade noch rechtzeitig sah ich in Daniels Linker ein Messer aufblitzen, als er sich über mich beugte. Et ego in arcadia.

Blitzschnell rollte ich mich unter dem heftig schnaufenden Mann weg, sprang auf, eilte zur Zimmertür. Zitternd vor Angst verschanzte ich mich in meinem Gemach. Als ich zur Decke blickte, war da nur makelloses Weiss. Noch beim Einschlafen spürte ich Daniels pulsierende Kraft in meiner Scheide.

Eine Stunde später stand ich nochmals auf, spähte in den Korridor. Ich fasste mir ein Herz und schlich hinaus. Die Tür zur benachbarten Kammer stand offen. Der Raum war, bis aufs Mobiliar, leer. Beinahe stolperte ich über einen am Boden liegenden Lederriemen.

Als ich zur Decke starrte, war da nur makelloses Weiss.

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