F. Müller und die Postbotin

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F. Müller und die Postbotin

F. Müller und die Postbotin

A. David

Ganz vorsichtig versuchte sie, bei den Nachbarn etwas herauszufinden. (Oh, bei Ihnen ist jemand nebenan eingezogen. Haben Sie schon Bekanntschaft geschlossen?) Aber niemand hatte F. Müller bis dato kennengelernt. Der Besitzer des Hauses hatte sich auch bei den Nachbarn nicht vorgestellt. Irgendwann stand ein Umzugs-LKW vor der Tür und die Männer räumten ziemlich teuer aussehende Möbel, Lampen und Bilder in die Wohnung. >Er scheint ein bisschen Geld zu haben< speicherte Brigitte ab und trat danach etwas gutgelaunter in die Pedale.

So sehr sie sich auch bemühte, es war über F. Müller nichts in Erfahrung zu bringen. Auch die Post, die sie ihm zustellte, war nicht sehr aufschlussreich. Nicht, dass Brigitte sie öffnete. Nein, um Gottes Willen, dass würde sie nie tun. Das Briefgeheimnis war ihr heilig. Aber an den Fensterumschlägen konnte man schon erkennen, ob es Post von der Stadtverwaltung, vom Finanzamt oder ein Werbebrief war. Oder eine Rechnung vom Schornsteinfeger, vom Heizungsfachmann, von einem Fliesenhandel oder von einem Autohaus.

Im Geiste sprach Brigitte von „ihm“. Ihr war klar, dass es ein Mann sein musste. Der Vorgarten war schnörkellos, kaum Blumen. Als F. Müller das Haus übernommen hatte, ließ er Verbundsteine setzen und stellte eine große Terracotta-Vase auf, in die Pflanzen hineingesetzt und bei Bedarf gewechselt wurden.

Eines Abends überkam Brigitte eine unbändige Lust. Sie duschte, rieb ihre Haut mit einer Pflegelotion ein und legte sich nackt aufs Bett. Sie begann, sich zu streicheln, fuhr mit den Fingerkuppen über ihre Brüste und reizte ganz leicht ihr Knospen, die bald hart wurden und aufrecht standen. Sie streichelte ihre Oberschenkel und bald bearbeite sie ihre intimste Stelle mit dem Mittelfinger. Erst sanft, dann immer heftiger rieb sie ihre Schamlippen, dann stimulierte sie ihren Kitzler, der langsam anschwoll. Ganz soft, aber dann immer stärker berührte sie die kleine Perle. Ihr Mittelfinger pflügte durch ihre Ritze und sie wurde mehr und mehr feucht. Brigitte atmete heftiger. Sie hatte die Beine ganz weit gespreizt. Ihre Augen waren geschlossen. Vor ihrem geistigen Auge trug sie Post aus und war im Postreitweg angekommen. Sie hatte mehrere Briefe für F. Müller. Sie hatte die gerade in den Briefkasten geworfen, als sich die Tür öffnete. Ein schlanker, sonnengebräunter Mann Mitte 40 mit blonden Haaren schaute sie an. „Schön, dass ich Sie mal kennenlerne. Ich bin Frederic Müller. Darf ich Ihnen ein Glas Wasser anbieten?“

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