Der Fall des Engels in die Untiefen Sodoms - Kapitel 9

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Der Fall des Engels in die Untiefen Sodoms - Kapitel 9

Der Fall des Engels in die Untiefen Sodoms - Kapitel 9

Cyraxis

„Alles in Ordnung, mein Engel? Hast Du schlecht geträumt? Du siehst müde aus.“ flötete ich.

Eva hob ihren müden Kopf und blickte mich mit schlaftrunkenen Augen an. „Nein ich...,“ sie zupfte nervös an ihrem/meinem Bademantel herum, „ich habe nicht so viel Schlaf bekommen. Ich...“ Für den Bruchteil einer Sekunde schlossen sich offensichtlich genussvoll ihre Augen. „Ich...es tut mir leid, ich bin einfach müde...und...irgendwie...wegen Dir Teufel komm ich nicht zur Ruhe.“

„Nicht nur wegen mir Teufel, mein Engel,“ grinste ich innerlich, aber äußerlich gab ich mich zurückhaltend.

„Es tut MIR leid, mein Engel. Ich dachte, es hätte Dir auch...naja...Friedensangebot?“ Ich gab den Blick frei auf den gedeckten Tisch. Ein schon allzu gut bekanntes Leuchten umspielte Evas Augen. Sie blickte mich versöhnlich an.

„Da hat wohl wer ein schlechtes Gewissen?“

„Wegen was denn?“ stichelte ich.

„Weil Du mich gestern...ohh...Du weißt ganz genau warum. Weil Du...weil Du eben...“

„Dir ganz neue Seiten des Menschseins gezeigt habe?“

Die Erinnerung verzerrte kurz den Blick Evas. „Weil...ach, weil ich wegen Dir nicht schlafen konnte. Nun lass uns essen, du Mephisto.“

Ich nickte ihr zu und wir setzten uns. Eva bemühte sich angestrengt, keine Gefühlsregungen beim Essen zu zeigen, obwohl es ihr sichtbar ausgezeichnet schmeckte.

„Schmeckt´s Dir, Eva?“ fragte ich scheinheilig, um eine Konversation zum Laufen zu kriegen.

„Wirklich lecker.“ antwortete sie mir tonlos. Sie war wohl wirklich durcheinander. Und überdies nicht wirklich gesprächig. Dafür schlug sie wenigstens kräftig zu. 2 solcher Kalorienbomben zum Frühstück sind doch eine beachtliche Leistung.

„Freut mich. Sag mal, was möchtest Du denn heute machen?“

Eva sah auf und ein blickte mich fast scheu an.

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