Doch weiter kam ihre Frage nicht, da ich einen sanften Kuss auf ihre Lippen hauchte. Eva erstarrte. Ein weiterer Kuss folgte, diesmal nur auf die Unterlippe. Ihre Hände legten sich auf meine Brust, waren im Widerstreit, ob sie mich wegdrücken sollten oder nicht. Ein weiterer Kuss, diesmal auf den Mundwinkel. Als ich keine wirkliche Gegenwehr bemerkte, nahm ich ihren Kopf zwischen meine Hände, nahm ihre Unterlippe zwischen meine Lippen und saugte zärtlich daran. Evas Körper versteifte sich noch mehr.
„Was machst Du mit mir?“ hauchte sie. Statt einer Antwort fuhr ich mit meiner Zunge die Konturen ihres lieblichen Mundes nach, bis sich mein kleiner Engel mit einem Seufzer zurückwich. Doch meine Hände zogen sie wieder zu mir, besiegten den minimalen Widerstand mit Leichtigkeit.
Erneut küsste ich sie sanft, drückte meine weichen Lippen auf die Ihren. Ein kleiner Schauer überlief den nassen Körper meines Engels. Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete ich meine Lippen leicht. Eva tat es mir nach und ich konnte meine Zungenspitze in ihren Mund schieben. Als sich unsere Zungen berührten, stöhnte sie leise in meinen Mund.
Dann begann der Tanz. Unsere Zungen umkreisten sich, spielten und rangen miteinander. Als ich mich ein wenig zurückzog, kam sie wie von selber nach. Mit einem Schlag umschloss ich mit meinen Lippen ihre Zunge und begann, fordernd daran zu saugen. Doch nur kurze Zeit ließ mich Eva gewähren, bis wieder ihr Verstand die Oberhand gewann. Mit einem Mal öffnete sie erschrocken, wie aus einem Traum aufwachend, die Augen und stieß mich weg.
„Du…Du machst mich wahnsinnig!“
„Na Komm, lass uns Eis essen gehen“, grinste ich sie frech an. „Vielleicht tut Dir die kleine Abkühlung ja ganz gut.“
Eva schnaubte wütend und ballte kurz die Hände.
„Na komm Engelchen. War doch nur Spaß. Wieso versuchst Du nicht einfach, die Zeit, die Du hier auf Erden hast, nicht immer mit nachdenken und kontrollieren zu verschwenden, sondern einfach ein wenig zu Leben beginnen?“
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