Nach einem ausgiebigen Sonnenbad schlug ich ihr vor, uns ein wenig abzukühlen und schwimmen zu gehen. Widerwillig ließ sich Eva auf die Beine ziehen.
„Du brauchst keine Angst zu haben, Engelchen. Wir gehen nicht ins tiefe Wasser. Nur ein wenig plantschen zur Abkühlung. Und danach lade ich Dich auf ein Eis ein“, strahlte ich sie an
„Hm, Eis. Da kann ich wohl kaum nein sagen.“
„Aber erst die Arbeit“, grölte ich, schnappte sie mit einer plötzlichen Bewegung und schulterte sie wie eine Kiste Bier. Eva quickte erschrocken auf und fing in Sekundenbruchteilen an, sich lauthals zu beschweren, was ich doch für ein Teufel und ein Menschenfresser sei und dass ich sie gefälligst umgehend loslassen sollte.
Zum Glück stellten ihre vielleicht 55 kg keine ernst zu nehmende Gefahr für mein Vorhaben dar, also begann ich, mit ihr loszulaufen.
„Lass mich sofort runter, du Beelzebub!“ kreischte sie und fing an, auf meinen Rücken einzuprügeln.
Ich konnte nicht anders, als ausgelassen aufzulachen und meine Schritte zu beschleunigen.
Als sie merkte, dass sie nicht allzu viel ausrichten konnte, drehte sich Eva um und sah das Wasser immer näher kommen.
„Das wirst Du nicht wagen.“
Das Wasser kam immer näher…
„Wage es nicht!“
Vielleicht noch 10 Schritte…
„Ich warne Dich!“
7 Schritte…
„Ich schrei um Hilfe!“
5 Schritte…
„Hilfe. Dieser Unmensch will mich ins Wasser schmeißen. Helft mir!“
3 Schritte und die niederschmetternde Erkenntnis, dass die umstehenden Badegäste sogar Platz machten und mich johlend anfeuerten…
„Hilfe!“
Letzter Schritt. Absprung…
„Dafür wirst Du in die Hölle…“
Dieser Satz wurde durch die Fluten erstickt, als wir nach einem gewaltigen Satz von mir in das kühle Nass stürzten.
Kurze Zeit später tauchten wir wieder auf, ich grinsend, Eva prustend und um Fassung ringend.
Als sich unsere Blicke im Brusthohen Wasser trafen, schleuderten mir Blitze und glühende Lavakugeln entgegen.
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