Eva lehnte schwer atmend an der Wand, als ich endlich ihre harten Krönchen erreichte. Doch statt sie mit meinen Lippen zu umfassen, streifte ich sie erst einmal nur mit der Zungenspitze. Mein Engel unterdrückte einen Schrei.
Hatte ich gerade wirklich eine Aufforderung nach „Mehr!“ gehört oder war da einmal mehr der Wunsch der Vater des Gedankens? Ich beschloss, diese Frage einfach mal frech mit Ja zu beantworten und hüllte ihre linke Brustspitze mit meinen gierigen Lippen ein, saugte zärtlich daran und ließ meine Zunge tanzen.
Mit meinen Händen versuchte ich, der anderen Brust die Wartezeit mit Streicheleinheiten zu versüßen.
Eva hatte die Augen geschlossen und stöhnte leise. Als ich nach oben blickte, ihre leicht geöffneten Lippen sah, die Erschütterungen, die ihren Körper in regelmäßigen Abständen beben lies, die leichte Gänsehaut, die ihren makellosen Körper überzogen hatte, kam mir ein Gedanke.
Dieser Gedanke war so präsent, so stark, dass ich ihn nicht einfach ignorieren konnte. Er hinderte mich zwar nicht daran, weiterhin Evas volle Halbkugeln mit Zärtlichkeiten zu überschütten, aber er ging mir dennoch nicht aus dem Kopf.
Wenn ich sie mir jetzt nahm (was sicher möglich war), dann wäre das zwar ein Schurkenstück par Excellence, aber es war irgendwie nicht das, was ich eigentlich wollte. Was war schon ein halbgarer „Sieg“, errungen durch die alle Gedanken vernebelnde Geilheit, gegen den grundeigenen Wunsch, mehr kennenzulernen, gegen einen Hunger, der auch dann nicht ruhte, wenn die Leidenschaft abgekühlt war. Mit einem Wort, was war schon körperliche Verführung gegen die Geistige?
Ich lies Evas Reaktionen auf „Sliver“ noch einmal Revue passieren. Da war doch was gewesen. Eine Möglichkeit für einen Kompromiss, sozusagen.
Ich ließ von ihren Brüsten ab und stand wieder auf. Eva öffnete die Augen und sah mich mit verklärtem Blick an.
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