Rotes, pulsierendes Licht erfüllte den Raum, riss mich aus meinem tiefen Schlaf.
Erschrocken blickte ich mich in meinem sonst dunklen Wohnzimmer um und sah diese Gestalt hinter dem roten Licht. Das Licht war anfangs unerträglich, doch langsam gewöhnten sich meine schlaftrunkenen Augen an das wabernde Rot, machten einen Frauenkörper dahinter aus.
Ich blinzelte nochmal, um mich meiner Wachheit zu vergewissern, dann sah ich gespannt zum Licht. Irgendwoher kannte ich das Ganze schon.
Das Leuchten verblasste langsam, gab den Blick frei auf: Liz Hurley in einem roten, sexy Cocktailkleid.
Was zur Hölle?
Dann verstand ich.
„Lass mich raten, DU kamst so, weil Du mir, geblendet wie ich bin von Medien und anderen Gottlosigkeiten, so wesentlich besser gefällst als Deine Interpretation in Spawn oder Constantine.
Liz lachte schallend auf.
„Du gefällst mir, Kleiner. Ehrlich. Aber...“
Das wabernde Rot wurde wieder dichter, bis Liz ganz darin verschwunden war. Dann verblasste es und gab den Blick frei auf einen eleganten Herren in einem altmodischen Anzug.
„Ich denke“, nahm er/sie/es den Faden wieder auf, „so kannst Du dich besser konzentrieren.“
Er grinste mich wissend an.
„Das war also des Pudels Kern. Nun, die Verpackung war irgendwie ansprechender. Aber Du hast wohl recht“, gab ich mich geschlagen, „sag mal, wie nennst Du Dich denn derzeit?“
Das Grinsen des Mannes wurde breiter. Ein gewinnendes, charismatisches Grinsen.
„Naja, Mephistopheles kann die heutige Jugend ja nicht mal mehr aussprechen. Diablo würde gehen, zumindest für die Computerspieler. Aber ich bevorzuge etwas weniger Protziges. Nenn mich doch einfach Paul. Du kannst sogar das „us“ weglassen.“ Er lachte schallend.
„In Ordnung. Paul ohne us. Was kann ich für Dich tun? Habe ich mein Brav-sein-Konto zu sehr überschritten und Du willst mich auf den richtigen Weg zurückführen?“
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